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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Bernhard Müller-Elmau, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
27.02.2007 um 20:23 Uhr von Merkur und"Ein Dankeschön an den lieben Gott, dass er es so lange mit mir aushält." Diese Worte sprach Bernhard Müller noch im November 2006 anlässlich seines 90. Geburtstags. Nun, gerade mal drei Monate später, wurde der langjährige Mitgesellschafter von Schloss Elmau von der Erde abberufen. Die Beisetzung fand bereits in aller Stille und im engsten Kreis statt.
Das hat in der Elmau Tradition. Auch Marianne Müller (1904 bis 2006), die im Oktober 2006 ihrem jüngeren Bruder Bernhard vorangegangen war, wurde von ihren Liebsten in familiärer Atmosphäre zu Grabe getragen.
Diese Art der Beisetzung dürfte wohl ganz im Interesse von Bernhard Müller gewesen sein. "Elmau ist meine Heimat, hier fühle ich mich immer zu Hause", lautete stets sein Credo. Den Großteil seines Lebens verbrachte er zwischen den Wiesen und Wäldern am Fuße des Wettersteins. "Bis ich 15 war, hatte ich sogar einen Hauslehrer im Schloss." Die Zeit bis zum Abitur im Internat in Schondorf am Ammersee und während des Zweiten Weltkriegs, wo er in Norwegen in Gefangenschaft geraten war, waren die einzigen Jahre fern der Heimat.
Nach dem Krieg sorgte Bernhard Müller mit seinen elf Geschwistern für die Wiedergeburt von Schloss Elmau. 1972 kümmerte er sich als einer der Gesellschafter um die Organisation der legendären Herberge und stellte die Weichen dafür, dass 1996 sein Sohn Dietmar das Ruder übernehmen konnte.
Seitdem bereiste Müller-Elmau viele Länder. Zudem hielt er Vorträge über Spiritualität und Meditation und verfasste eine Reihe von Büchern. Warum? "Indem ich meine Schreibsucht auslebe, kann ich Erinnerungen vergegenwärtigen." Auch so wird Bernhard Müller unvergessen bleiben. (nic)