Tessa Künzl

fünf Jahre sind nun schon ins Land gezogen,

nicht zu begreifen, wie die Zeit verflogen!

Unsere Trauer ist nicht mehr so voller Tränen,

doch manchmal ist sie da, auch dieses Sehnen.

Und immer wenn sich der Frühling nähert,

auch dein Todestag sich schmerzlich jährt.

Nichts ist aus unserem Kopf verschwunden,

sie sind da, wie gestern, unsre letzten Stunden.

Du warst doch so wichtig für uns hier auf Erden,

wir wussten nicht, was sollte ohne dich nun werden.

Dich los zu lassen war ein nie gekannter Schmerz,

daran zerbrochen wären fast Seele und Herz.

Sicher, die Zeit heilte die grössten Schmerzen,

doch du lebst weiter tief in unseren Herzen,

haben eine Zeit mit dir im Paradies verbracht,

in wahrer Liebe, bis zu jener letzten Nacht.

Wie könnten wir dich je vergessen,

und all das, was wir mit dir besessen?

Wir gönnen dir ja deinen Frieden, deine Ruh,

doch manchmal sind wir sehr traurig, ab und zu.

Dankbar verneigen wir uns in Gedanken vor dir,

denn wenn wir traurig sind, kommst du ganz still zu mir.

Und in unseren Träumen, inmitten der dunklen Nacht,

hast du uns immer das Licht der Hoffnung mitgebracht.

In tiefer Verbundenheit