Tamara Höfner

Liebe Familie Höfner,

wir Mitglieder des Bläserkreis Da capo e.V. wollen heute und hier unsere tiefe Anteilnahme, unser Mitgefühl über den Tod von Tamara zum Ausdruck bringen.

Urplötzlich traf uns am vergangenen Montagmorgen, lieber Herr Höfner von Ihnen der Anruf über den Tod von Tami. Obwohl ich als Kirchenmusiker öfter mit dem Tod, dem Sterben in Berührung komme, versetzte mich diese Nachricht in eine plötzliche Starre, in eine Fassungslosigkeit.

Dabei erinnern wir uns doch alle zu gerne an Tami, als eine quirlige, junge Frau, die mit ihrem unerschöpflichen Überfluss an Ideen und Neuigkeiten unser Leben und unsere Feste im wahrsten Sinne des Wortes immer ein bisschen bunter gestaltet hat.

Erinnern wir uns an das Konzert 2016 mit dem Titel 'Eine Reise um die Welt'. Hier hat Tamara die Deko dafür gemalt, zusammen mit Bettina ein 'Flugzeug' erdacht und gebastelt und den 'Reiseleiterinnen', die durchs Programm führten, die 'Route' vorgegeben.

Die Ideen der Schallplatten im dieesjährigen Konzert am vergangenen Wochenende stammten ebenfalls aus ihrem Kopf. Gemeinsam saßen wir im Januar noch in der Schule und habe die ersten Rohlinge dafür aus Karton ausgeschnitten.

Tamara war einfach immer da, wenn es etwas zu tun gab. Sie konnte mit anpacken, war einfach nur hilfsbereit und legte danach keinen großen Wert auf anschließende Lobesreden und Dankeshymnen.

Bei unserer Vereinsgründung 2015, konnten wir sie aber auch als eine kämpferische, energische und niemals ihr Ziel aus den Augen verlierende Mitstreiterin und Unerstützerin erleben, weswegen wir sie damals auch sehr gerne in unserer Vorstandschaft mit aufnahmen. Auch dort hinterlässt sie heute eine große Lücke.

Gerne erlebte ich Tami aber auch von einer ganz anderen Seite: Sie konnte zuhören, Anteil nehmen, einen guten Rat geben, unterstützen und Trost spenden, wenn ich sie als Jugendleiterin unseres Vereins mit den Kindern im Gespräch beobachtete. Auf diese Weise war sie für uns die Direktverbindung von den Jugendlichen zu uns Erwachsenen.

Ich könnte noch lange, ohne übertreiben zu müssen, so von unserer Tamara erzählen. Ich kann ihnen heute versichern, dass der Bläserkreis Da capo ihr Andenken in Ehren halten und stets mit Respekt und auffrechter Anerkennung ihr gedenken wird.

Ich wünsche uns allen viel Kraft um die Lücke und Leere bewältigen zu können, die sicher jetzt bei Ihnen liebe Familie Höfner und bei uns sich breit zu machen versuchen wird.

Ich habe mir vorgenommen den Geist von Tami, ihr Flair, das sie immer ausgestrahlt hat so lange wie möglich in meinem Herzen zu tragen. Vielleicht nicht immer in tiefer Trauer, denn das war eh nicht Tamaras Einstellung; vielleicht auch einmal mit einem Lächeln im Gesicht.

Lassen sie mich meinen Nachruf mit einem Zitat von Paul Hörbiger beenden: Er sagte einmal: 'Für angenehme Erinnerungen muss man im Voraus sorgen'. Das hat Tamara, selbst in ihrem kurzen Leben, zweifelsfrei geschafft.

Ich schaue mir Bilder aus unserem gemeinsamen Urlaub an. Zu sehen ist eine Tami die voller Zuversicht und Optimismus ist. Sie bietet ihrer schweren Krankheit die Stirn und nimmt den Kampf auf. Manchmal, wenn der Schmerz über sie herfällt, überzieht eine Traurigkeit ihr hübsches Gesicht und lässt sie stumm werden.

Dann gibt es da noch die Tami, die in der  Sonne sitzt und ihre Füsse in den warmen Sand steckt. Sie spürt den Wind und das Wasser auf ihrer Haut, genießt das schorcheln am Korallenriff, einen Sapziergang am Strand.

Lebenslust pur.

Kein Platz für Abschied. Und doch ist nun der Abschied gekommen. Leise, ganz leise aber bestimmend und fordernd.

Die Trauer um Tami, wird eines Tages den Erinnerungen an Tami Platz machen. Was für immer bleibt, ist das Lächeln auf ihrem Gesicht.

In stiller Verbundenheit, Sonne.

Liebe Familie,

sehr tief betroffen sind alle Arbeitskollegen von Tamara auch ich.

Als meine beste Freundin mit 36 an Krebs verstarb hat Ihre Schwester diesen Satz bei der Trauerfeier gesagt:

'There is somebody in heaven who needs you more then we on earth'

Ich wünsche Ihnen das Sie die schwere Zeit überstehen und in tiefer Anteilnahme von mir

Nevenka Felber

Jeder Mensch könnte ein Buch schreiben so vieles passiert in all den Lebensjahren und man erlebt Gutes und Schlechtes . Manche Bücher haben sehr viele Seiten und enden mit dem Tod im Alter und bei manchen hört es in der Mitte auf , weil es einfach nichts mehr zu sagen gab. Die Wand war zu schwarz um noch durchsehen zu können.
Für Sie  , die nun mit so vielen Fragen zurück bleiben ist es fast nicht möglich das ,,WARUM,, zu verstehen.
Ich wünsche Ihnen, dass jeder für sich den besten Weg findet mit dem Schmerz umzugehen und lasst die Trauer zu.
Die Zeit heilt keine Wunder aber sie hilft auch wieder die Sonne und das Gute und Schöne das man mit dem Menschen erlebt hat besser zu sehen ,darüber zu lachen und manchmal im Stillen ist es oft ein Gedanke der plötzlich da ist und einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Tami war ein wundervoller Mensch und eine liebenswerte Arbeitskollegin. Ich bin so froh das ich Sie kennenlernen durfte und über Whatsapp verbunden war - so bleibt immer ein Teil von Ihr bei mir.

Ois wos bleibt ist die Erinnerung,
und schön langsam wird da kloar, dass nix mehr is wias woar. Dann soll die Hoffnung auf a Wiedersehn mir die Kroft in mein Herzschlag legn.

A Liacht sui da leichtn bis in die Ewigkeit, zur Erinnerung an die Lebenszeit.

Franziska