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Kondolenz
Von Wolfgang Schärtl, München
28.02.2009 um 20:10 UhrMit dem Leben ist es, wie mit einem Theaterstück: es kommt nicht darauf an, wie lang es war, sondern wie bunt. Rudis Leben war sehr bunt - Danke dafür.
Von Trauer.de Redaktion, München
27.02.2009 um 09:02 Uhr von Merkur /Viele können es immer noch nicht fassen: Rudi Kohout lebt nicht mehr. Der überaus bekannte und beliebte Bürger ist völlig unerwartet im Alter von nur 67 Jahren einem Schlaganfall erlegen.
Warum Kohout so viele in der Gemeinde kannten und schätzten, lag an dessem vielseitigen Engagement für die Allgemeinheit. Der Rudi engagierte sich in der Kirche, in der Politik und in den Vereinen. Geboren ist er im heutigen Tschechien, doch schon als Vierjähriger musste er zusammen mit seiner Mutter seine Heimat verlassen und ins oberpfälzische Waldmünchen flüchten. Hier ist er aufgewachsen. In Cham hat er den Beruf des Industriekaufmanns erlernt. Berufsbedingt kam er mit zwanzig nach München wo er zusammen mit seiner Frau Hilde dreissig Jahre gelebt hat. Gemeinsam haben die beiden zwei Söhne großgezogen und sind dann 1989 nach Hilgertshausen gezogen.
Der Verstorbene war viele Jahre im Außendienst und hat sich zum Manager hochgearbeitet. Sein organisatorisches und kaufmännisches Geschick hat man sowohl bei den Ilmtaler Schützen in Gumpersdorf als auch beim Sportverein und in verschiedenen Gremien der Katholischen Kirche sehr geschätzt. Der Rudi war sich auch keiner Arbeit zu schade. Für den TSV Hilgertshausen führte er mehrere Jahre nicht nur die Vereinskasse, auch als Fahnenträger oder Fahnenbegleiter hat er sich ohne Wenn und Aber zur Verfügung gestellt und den Schützen diente er als langjähriger Schriftführer und Verbindungsmann zur örtlichen Presse. Er organisierte die Altpapiersammlungen der Hilgertshauser Vereine, leitete Wortgottesdienste und hat sich auch als Kommunionausteiler und Mitglied des Pfarrgemeinderats verdient gemacht. Viele Jahre hat er mit großer Überzeugung den CSU-Ortsverband Hilgertshausen geleitet, so dass Kohout sowohl in der Kirche als auch in der Politik und in den Vereinen eine große Lücke hinterlassen wird.
Dass ihm die Kinder sehr am Herzen lagen, hat er elf Jahre lang mit seinem Schulweghelferdienst bewiesen. Bis zuletzt bemühte er sich uneigennützig um die Sicherheit der Kleinen. "Das war seine liebste ehrenamtliche Tätigkeit", weiß die tieftrauernde Ehefrau Hilde. Für seine drei Enkelkinder war er immer der fröhliche Gaudi-Opa. (ost)