Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Reinhard Hippen, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von Trauer.de Redaktion, München
27.04.2010 um 13:09 Uhr von Merkur /Der Gründer des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz, Reinhard Hippen, ist tot. Der Grafikdesigner starb am 25. April 2010 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren, wie der Leiter des Archivs, Jürgen Kessler, am darauffolgenden Tag sagte. Der in Leer/Ostfriesland geborene Hippen hatte 1961 das Deutsche Kabarettarchiv in Mainz gegründet, er leitete es bis 1989. Seit 2005 gibt es einen zweiten Standort in Bernburg.
Mit Karl Dall drückte er einst in Ostfriesland die Schulbank. Und schon als 14-Jähriger entdeckte Reinhard Hippen seine Liebe zu Satire und Kabarett. Alles, was er dazu in die Finger bekam, sammelte Hippen - ein Grundstock für das 1961 von ihm in Mainz gegründete Deutsche Kabarettarchiv. Denn nach Rheinland-Pfalz hatte es den im niedersächsischen Leer geborenen Hippen verschlagen - und dort ist er nun nach langer, schwerer Krankheit gestorben. So kann der Gründer der in Deutschland einzigartigen Sammlung das 50. Jubiläum des Archivs im nächsten Jahr nicht mehr miterleben.
"Reinhard Hippen hat fast fünfzig Jahre lang das kulturelle Leben in Rheinland-Pfalz bereichert. Als Gründer des Deutschen Kabarett-Archivs hat er in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland große Anerkennung erfahren." Mit diesen Worten würdigte Ministerpräsident Kurt Beck den verstorbenen Reinhard Hippen. "Er war nicht nur ein engagierter Sammler und Chronist des Kabaretts, er liebte diese Kunstform und war ihr von Herzen zugetan. Das Kabarett hat er zu seiner Lebensaufgabe und Lebensleistung gemacht. Künstler und Kunstfreunde trauern um einen treuen, guten Freund."
Text: dpa