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Von trauer.de Redaktion, München

25.06.2012 um 12:05 Uhr von Merkur und
Sportler auf grellen Bildern - das war Markenzeichen und Leidenschaft des US-amerikanischen Künstlers LeRoy Neiman zugleich. Der fünfmalige offizielle Maler der olympischen Spiele starb am 20. Juni 2012 im Alter von 91 Jahren in New York. Neiman, der am 8. Juni 1921 in Saint Paul im US-Bundesstaat Minnesota das Licht der Welt erblickt hatte, ist schwedischer Abstammung. Davon zeugt noch sein Geburtsname LeRoy Runquist. Als sein Vater die Familie verließ und seine Mutter wieder heiratete, nahm LeRoy Neiman ebenfalls den Nachnamen seines Stiefvaters an. Trotz der skandinavischen Wurzeln nannte sich Neiman immer einen "amerikanischen Künstler". Kenner beschrieben ihn als US-Impressionisten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs studierte Neiman kurzzeitig an der St. Paul School of Art, anschließend am School of The Art Institute of Chicago. Nach seinem Abschluss arbeitete er zehn Jahre lang an der Art Institute Fakultät und errang zahlreiche Preise für seine Ausstellungen. Neiman arbeitete ab 1954 auch für das Playboy-Magazin. Im Jahre 1960 begannen schließlich seine Reisen, während denen er seine Leidenschaft für den Sport entdeckte. Er malte unter anderem Athleten bei den Olympischen Spielen, beim Super Bowl (US-Football-Finale), der World Series (US-Baseball-Finale) und beim Kentucky Derby. Neiman wurde fünfmal mit einem Doktor-Titel ehrenhalber ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Seine Arbeiten sind in Dauerausstellungen unter anderem im Smithsonian, dem Whitney Museum, dem Brooklyn Museum, dem Museum of Fine Arts in Boston, dem State Hermitage Museum in Russland und dem Wadham College in Oxford zu sehen. 1957 heiratete Neiman seine Frau Janet Byrne, mit der er bis zu seinem Tod vier Jahrzehnte lang in New York lebte. 2010 musste dem Maler aufgrund einer Gefäßkrankheit ein Arm amputiert werden. Dennoch malte Neiman weiter. Kurz vor seinem Tod wurde Neimans Biografie "All Told: My Art and Life Among Athletes, Playboys, Bunnies, and Provocateurs" veröffentlicht.