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Erstellt von Merkur und TZ

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Gedenkkerze

Becca

Entzündet am 11.07.2012 um 15:49 Uhr

Gedenkkerze

helga

Entzündet am 18.06.2012 um 19:54 Uhr

Von trauer.de Redaktion, München

18.06.2012 um 18:22 Uhr von Merkur und
KLM - drei Buchstaben, die jeden Sportfan mit der Zunge schnalzen lassen: Sie stehen als Abkürzung für die wohl beste Sturmreihe, die jemals m Eishockey gespielt hat. Doch nun ist ein Drittel der Reihe tot. Wladimir Krutow verstarb am 6. Juni 2012, fünf Tage nach seinem 52. Geburtstag, an inneren Blutungen in einer Moskauer Klinik. KLM, das sind Anfangsbuchstaben der Nachnamen des russischen Trios, das die legendäre Reihe bildete. Neben Krutow waren dies noch Igor Larionow und Sergej Makarow. Das Trio betrat im zarten Alter von 21 (Krutow und Larionow) beziehungsweise 23 (Makarow) beim Canada Cup 1981 die Eishockey-Szene und verzauberte das Publikum mit geradezu unglaublichen Spielzügen und gnadenloser Effektivität vor dem Tor. Mit ihrem technisch versierten Traum-Eishockey prägten sie das internationale Eishockey und waren maßgeblich an den großen Erfolgen der damals noch sowjetischen Eishockey-Nationalmannschaft beteiligt. Der stämmige und kräftige linke Flügelspieler Krutow nahm an sieben A-Weltmeisterschaften, drei Canada Cups und drei olympischen Spielen teil. In 112 Länderspielen kam er auf sagenhafte 73 Tore und 64 Assists. Der fünffache Weltmeister sammelte zweimal Olympia-Gold (1984 und 1988) und gewann 1981 den prestigeträchtigen Canada Cup, der aufgrund der Teilnahme der bei der WM meist fehlenden NHL-Profis seinerzeit als "wahre Weltmeisterschaft" galt. Krutow wurde am 1. Juni 1960 in Moskau geboren und begann seine Karriere in der sowjetischen Liga 1977. Die erste Berufung in die Nationalmannschaft ließ nicht lange auf sich warten, zumal er bereits bei einer U18-EM und zwei U20-WMs mit 21 Toren und 17 Vorlagen in nur 16 Spielen glänzte. Von 1977 bis 1989 spielte Krutow für ZSKA Moskau. Unter keinem guten Stern stand dagegen sein Auftritt in der besten Liga Welt, der NHL. In der Spielzeit 1989/90 kam er für die Vancouver Canucks in 61 Spielen auf für ihn enttäuschende elf Tore und 23 Assists. Die Kanadier trennten sich von ihrem als höchstbezahlter Flop der NHL-Geschichte geltenden Russen-Star. Für Krutow ging es zurück nach Europa, wo er sechs Spielzeiten in der Schweiz und in Schweden folgen ließ. Seine Form der 80er-Jahre fand er aber auch hier nicht mehr. Später arbeitete Krutow bei seinem Heimatclub ZSKA Moskau als Trainer. Nach einem Schwächeanfall trat er 2001 aber von diesem Amt zurück. Krutow war verheiratet, sein Sohn Alexei ist ebenfalls Eishockeyprofi.