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Von trauer.de Redaktion, München

18.06.2012 um 18:23 Uhr von Merkur und
Ray Bradbury, Schöpfer der Science Fiction-Klassiker "Die Mars-Chroniken" und "Fahrenheit 451", ist tot. Der vielfach ausgezeichnete Autor starb am 5. Juni 2012 im Alter von 91 Jahren in Los Angeles. "You are not David - Du bist nicht David." Dieser Satz von Maria Schell ist in die Deutsche Kulturgeschichte eingegangen. Die Szene aus der Verfilmung des Klassikers "Die Mars-Chroniken" wurde Anfang der 80er-Jahre vom ZDF als Werbetrailer für den damals neuen Zweikanalton verwendet. Bradbury veröffentlichte die Romanvorlage bereits 1950. Es war nach der Kurzgeschichtensammlung "Dark Carnival" sein erster Roman. Mit den "Mars-Chroniken" begründete Bradbury seinen Erfolg als Autor von Science Fiction-, Horror- und phantastischer Literatur. Drei Jahre nach seinem Ausflug zum Mars ließ Bradbury sein bislang wohl bekanntestes Werk folgen: "Fahrenheit 451" ist eine der bedeutendsten und prominentesten Dystopien des 20. Jahrhunderts. Bradbury erblickte am 22. August 1920 in Waukegan, Illinois das Licht der Welt. Im Alter von 14 Jahren zog er mit seinen Eltern nach Los Angeles. Sein Schreibtalent wurde schon in der Schulzeit offenbar, bereits 1937 trat er der ?Los Angeles Science Fiction League? und dem ?Poetry Club? bei. Ein Jahr später erschien in der Zeitschrift "Imagination!" seine erste Erzählung. Sie wurde ein Erfolg, so dass Bradbury eine Laufbahn als freier Schriftsteller einschlug. Neben seiner Arbeit als Roman-Autor arbeitete der US-Amerikaner auch für Film und Fernsehen. So schrieb er unter anderem auch Drehbücher für die 1956er Filmversion von "Moby Dick" sowie für die Fernsehserie "Twilight Zone". Bradbury erhielt zeitlebens zahllose Auszeichnungen für sein Werk. Unter seiner Preissammlung finden sich der World Fantasy Award und der Bram Stoker Award für sein Lebenswerk, sowie ein Emmy für das Drehbuch zu "The Halloween Tree". Auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame ist Bradbury mit einem Stern verewigt. Zuletzt erhielt der Schriftsteller im Jahr 2007 eine besondere Ehrung für sein Lebenswerk im Rahmen der Pulitzer-Preisverleihung. Bradbury war seit 1947 mit seiner 2003 verstorbenen Frau Marguerite McClure verheiratet. Er hinterlässt vier Töchter, darunter Alexandra, die nun die traurige Nachricht vom Tod ihres Vaters überbrachte.