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Kondolenz
Von Marina von Assel, Kunstmuseum Bayreuth
09.10.2007 um 16:01 UhrErst in den letzten Tagen habe ich vom Tod Nikolaus Schads erfahren und möchte Ihnen mein Beileid ausdrücken.
Nikolaus Schad hat im Dezember 1999 unsere erste Ausstellung im Kunstmuseum Bayreuth, die seinem Vater gewidmet war, mit eröffnet.
Leider war in den letzten Jahren der Kontakt zu ihm abgerissen. Ich bedauere dies sehr.
Marina von Assel
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
06.05.2007 um 19:05 Uhr von Merkur undProfessor Nikolaus Schad ist gestorben, ohne dass sein großer Wunsch in Erfüllung ging. Der Sohn des renommierten Malers Christian Schad wollte das Werk seines Vaters in dessen Geburtsort Miesbach beheimaten. Jahrelang hat er sich dafür einsetzt. Nun ging er im Alter von 82 Jahren von dieser Welt. Das Werk seines Vaters hat in Miesbach noch immer keinen Platz gefunden.
Das Verhältnis zum Vater war kein einfaches. 1924 wurde Nikolaus Schad in Neapel geboren. Als er sechs Jahre alt ist, verunglückt seine Mutter Marcella bei einem Badeunfall. Der Vater heiratet wieder, der Bub wächst bei der Oma in München auf. Kontakt zum Vater hat er kaum. Christian Schad feiert mit seinem Werk internationalen Erfolg. Mit seiner jungen Frau Bettina reist er um die Welt. Für den Sohn ist in dieser Zeit nicht viel Platz.
Mit seiner Großmutter Marie verbringt Nikolaus Schad seine Schulferien oft im Landkreis Miesbach. Am Blauwandhaus soll er seine Leidenschaft für die Naturwissenschaft entdeckt haben. Mit dem Mikroskop betrachtet der Bub Blumen, die Natur in ihren einzelnen Bestandteilen fasziniert ihn so sehr, dass sie ihn lebenslang beschäftigt. Nikolaus Schad wird Arzt. Als Radiokardiologe genießt er internationalen Ruhm und lässt sich nach Stationen in Amerika und Italien in Passau nieder.
Im Ruhestand kehrt Nikolaus Schad zu seinen Wurzeln zurück. Ende der 80er Jahre nehmen Eckhart Schwab und Marianne Fischer von den Miesbacher Museumsfreunden mit ihm Kontakt auf. Sie wollen das Werk des verstorbenen Christian Schad in Miesbach bekannt machen. Der Sohn möchte der Stadt Miesbach 80 Werke schenken, wenn ein Teil der Bilder ständig ausgestellt wird. Bisher haben sich aber noch keine Ausstellungsräume gefunden. Ob Christian Schads Werk in Miesbach einen festen Platz findet, wird sein Sohn nicht mehr erleben.
Von Isabella Klement