Max Gramel

Max Gramel

* 06.10.1925
† 03.07.2007 in Freising
Erstellt von Merkur und TZ

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

23.07.2007 um 18:53 Uhr von Merkur und
Die Kinder Freisings kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Ziegen, Ponys, Schafe und Kaninchen -­ und mittendrin in diesem tierischen Panoptikum der Herr des Streichelzoos, Max Gramel. Jeden Cent des Erlöses hat er für krebskranke Kinder gespendet. Jetzt ist der Erfinder einer der größten Attraktionen der Frühjahrsausstellung mit 82 Jahren verstorben. Seine ganz große Leidenschaft gehörte aber den Zuchttauben. Jahrzehnte lang leitete Max Gramel den Geflügelzuchtverein, organisierte große Austellungen und räumte mit seinen Prachtexemplaren der Rasse "Lux" Preise im In- und Ausland ab. Und es gibt sie immer noch: Rund um Gramels kleines Haus vor den Toren Freisings gurrt‘s in den Verschlägen. Enkelin Veronika (19) und ihr Bruder Enzo (24) versorgen das preisgekrönte Federvieh seit dem Tod des Opas. Aber sie machen es mit aller Liebe: Max Gramel hat Veronika und Enzo großgezogen, nachdem die Mutter, Max‘ einzige Tochter, nach einem Sturz in die Moosach vor zehn Jahren ertrank. Der Vater der beiden ging zurück in sein Heimatland Italien ­ und so zogen Oma und Opa Gramel die Kinder groß. Die können jetzt Vieles zurückgeben: Die Oma, das Gramel "Lieserl", ist mit 81 Jahren schwer zuckerkrank, ans Bett gefesselt und braucht intensive Betreuung. Die bekommt sie jetzt von Veronika und Enzo. "Bis jetzt hat mich ja der Max so liebevoll gepflegt", seufzt das Lieserl und blickt auf das Foto von Max, wie er eine fesche Lux-Taube in der Hand hält. 56 Jahre lang war sie mit ihm verheiratet, hat jeden Tag mit ihm verbracht. Jetzt ist sie mit den Enkeln allein, wird aber weiter liebevoll umsorgt: "Der Max schaut runter", sagt das Lieserl, "und ist bestimmt ganz stolz". (hob)

MERKUR & TZ

vom 04.07.2007