Marinus Eyrainer

In Irschenberg wurde er geboren, ging dort zur Schule und übernahm nach dem frühen Tod des Vaters schon in jungen Jahren den elterlichen Hof: Marinus Eyrainer war ein Irschenberger mit Leib und Seele. Jetzt ist er im Alter von 74 Jahren völlig überraschend gestorben. "Um ihn trauert die gesamte Gemeinde", sagt Bürgermeister Hans Schönauer. Diakon Josef Jackl zeichnete bei der Beisetzung das Leben des Verstorbenen nach, das geprägt war von der Liebe zu seiner Familie und zu seiner Heimat. 52 Jahre lang war Marinus Eyrainer mit seiner Lisbeth verheiratet und drei Kindern ein treusorgender Vater. Sein Stolz waren auch seine fünf Enkelkinder, für die er stets Zeit hatte, wenn sie seine Nähe suchten. Sein hohes Ansehen zeigte sich auch daran, dass ihm Ehrenämter wie Aufsichtsrat bei der Raiffeisenbank oder Schöffe am Amtsgericht übertragen wurden. Als Zweiter Bürgermeister wirkte Eyrainer bei "richtungsweisenden Aufgaben" mit, wie Schönauer betonte. Gebietsreform, Wasserversorgung, Kanalisation und Straßenbau ­- in den 30 Jahren als Gemeinderat brachte der Verstorbene sein Wissen und Können an vorderster Stelle ein. Der Bürgermeister verabschiedete sich von einem Weggefährten, der "keine langen Diskussionen mochte, aber ein Freund klarer Worte war, auf die man sich verlassen konnte". Die Bescheidenheit Eyrainers sei sprichwörtlich gewesen. "Er war immer freundlich und aufrichtig." (me)