Kurt R. G. Ulbricht

aus dem lateinischen frei übersetzt

„durch Mühsal zu den Sternen“

Dies war eines der Lieblingszitate von Dr. Kurt Ulbricht, unserem geliebten Familienmitglied, hochgeschätzten Freund und Kollegen.

Aus seinem tiefen Glauben an Gott schöpfte er bis zuletzt Kraft und Zuversicht, den Kampf gegen eine schwere Krankheit und eine Corona-Infektion musste er am Ende im Alter von 81 Jahren jedoch aufgeben. Wir verloren einen außerordentlich intelligenten, humorvollen und hilfsbereiten Menschen der durch seinen offenen und lebensfrohen Charakter unser Leben erhellt und bunter gemacht hat. Mit seinen inspirierenden und lustigen Anekdoten sowie seiner immensen Allgemeinbildung brachte er uns oft zum Lachen sowie zum Nachdenken- die Gespräche mit Kurt waren immer etwas ganz Besonderes.
In Hamburg geboren und in der Nähe gelegenen Stadt Ahrensburg während der Nachkriegszeit aufgewachsen, zeigte er früh ein großes Talent für Naturwissenschaften. Sein Physik-Studium an den Universitäten Hamburg, Göttingen und München schloss er mit dem Titel „Diplom-Physiker“ ab. Später promovierte er an der Universität Klagenfurt zum Doktor der Geisteswissenschaften und an der LMU München zum Doktor der Naturwissenschaften.
1971 begann er seine Arbeit am Institut für Bildung der Bundeswehruniversität, wo er später leitende Positionen an den Fakultäten für Pädagogik und angewandte Statistik der Bundeswehruniversität Neubiberg inne hatte. Bis zu seiner Pensionierung 2005 hielt er weltweit Vorträge, hielt Vorlesungen und veröffentlichte zahlreiche Fachartikel und Bücher.

Ich kenne niemanden, der so lebenslustig und wissensdurstig war wie mein Vater. Egal ob durch Lesen, Reisen oder im Alltag, er war immer offen dafür, neues zu lernen und zu erfahren. Seine vielseitigen Interessen, denen er sich nach dem Beginn seines, wie er es nannte, „Un-Ruhestandes“ besser widmen konnte, zeigen das:
Kultur und Kunst, Musizieren mit Freunden, Sport, Wandern, Reisen und Lesen waren nur einige seiner Hobbies. Auch die Pilgerreisen mit Pfarrer Sobik waren eine große Bereicherung seines Lebens.

Aber besonders wichtig war ihm das Engagement für Hilfsbedürftige und natürlich seine Familie.

Im Mehrgenerationenhaus Bad Tölz half er Flüchtlingskindern und gab Nachhilfe. Außerdem unterstützte er viele, z.T. auch internationale, und kirchliche Hilfsprojekte und gemeinnützige Vereine, wie z.B. den Alpenverein, DLRG, WWF, UNICEF, Plan und das Rote Kreuz.
Durch seine bescheidene und hilfsbereite Art konnte man sich fest auf ihn verlassen.

Sein Glaube, das Erlangen und Weitergeben von Wissen sowie seine Familie waren das wichtigste für unseren lieben Ehemann, Vater, Opa, Onkel und Freund.
Wir sind unendlich dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.

Wie schon Albert Schweitzer sagte: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht im Herzen seiner Mitmenschen.“

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