Katrin Rauscher

Erding – Nach einem langen Kampf ist ein junges Leben viel zu früh zu Ende gegangen. Katrin Rauscher aus Erding starb am Dienstagmorgen. Sie wurde nur 33 Jahre alt.

Bereits die vergangenen Tage war die Familie nicht mehr von der Seite Katrin Rauschers gewichen. In ihren letzten Stunden war sie nicht allein. Am Ende war der Krebs stärker als die junge Frau, der vor allem eines am Herzen lag: die Sicherheit anderer.

Katrin Rauschers Heimat war die Erdinger Wasserwacht – sehr zum Stolz ihres Vater Walter Rauscher, ein Urgestein dieser BRK-Gliederung. Ein Vierteljahrhundert war Katrin Rauscher Mitglied. Sie brachte sich in die Jugendarbeite und in die Schwimmausbildung ein. Sogar als sie die Krankheit bereits zermürbte, gab sie Schwimmkurse im Hallen- beziehungsweise Freibad. Katrin Rauscher sorgte aber auch als ehrenamtlicher Wachedienst in den Bädern sowie am Kronthaler Weiher dafür, dass die Sicherheit am und im Wasser gewährleistet war.

Siegfried Ippisch, Vorsitzender der Wasserwacht, lobt das unermüdliche Engagement der 33-Jährigen: „Man kann ganz einfach sagen, wenn Hilfe gebraucht und Katrin gefragt wurde, dann stand sie auch parat. Die Hilfe für ihre Mitmenschen hat bei ihr immer einen hohen Stellenwert eingenommen.“ Umso größer, so Iappisch, sei nun der Verlust.

Trauer trägt auch die Mantrailer-Gruppe. Katrin Rauscher gehörte den Ehrenamtlichen an, die ihre Hunde so aprichten, dass sie etwa vermisste Personen aufspüren können. So war Katrin Rauscher unter anderem vor eineinhalb Jahren an der Suche nach einem jungen Arsylbewerber am Kronthaler Weiher beteiligt. Der 16-Jährige konnte nur noch tot geborgen werden. Die Hunde waren der Fährte bis ins Wasser gefolgt.

Der Trauergottesdienst für Katrin Rauscher findet am Freitag, 13. Dezember, um 14 Uhr in der Gottesacker-Kirche St. Paul in Erding statt. (ham)