Karolina Obermeir

Karolina Obermeir

geb. Kerger
* 17.06.1925
† 26.05.2007 in Erding
Erstellt von Merkur und TZ

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

30.05.2007 um 19:56 Uhr von Merkur und
Im Alter von nahezu 82 Jahren ist Karolina Obermeir gestorben, die Mutter von Michael Obermeir, dem Humoristen. Nun wurde sie in Oberhummel zu Grabe getragen. Dabei löste Sepp Pichelmeier, ein Musikant aus Bruckberg, sein Versprechen ein, der Verstorbenen am offenen Grab einen Zwiefachen zu spielen. Karolina Obermeir war ein stilles Original. Ihre Fähigkeiten im Bereich Gesang, Witz und Humor, so Pfarrer Kaspar Müller in seiner Trauerrede, habe sie auf ihren Sohn Michael, dem einen Teil der "Humoristischen Torfsänger" vererbt. Gerne wäre sie ja selbst eine "Erni Singerl" geworden, hätte wohl auch das Zeug dazu gehabt, aber die Umstände waren dagegen. So musste sie als Dienstmagd ihr karges Brot verdienen und auch nach ihrer Heirat war die lebenslustige Frau nicht mit Reichtümern gesegnet. "An Schneid muaßt hobm!", war ihr Lebensmotto, wenn es um öffentliche Auftritte ging. Dies, so der Prediger, dürfe man aber "nicht nur nach außen, sondern auch nach innen" verstehen. Die Verstorbene habe sich nämlich nicht nur für ihre Familie aufgeopfert und "das Sach zusammengehalten", sie habe auch immer für einen, der unvermutet beim "Moosgirgl" angeklopft habe, etwas übrig gehabt. Nach der Beerdigung spielte der langjährige Freund der Familie Obermeir, Sepp Pichlmeier, der Verstorbenen am offenen Grab einen flotten Zwiefachen. Dies hatte er vor Jahren der Mutter seines Freundes Michael Obermeir versprochen. Und vor dem geistigen Auge der Trauergesellschaft tauchte "die Lina" noch einmal auf, wie sie bei ihrem Lieblingstanz die Röcke fliegen ließ und fröhlich über den Tanzboden schwebte.

MERKUR & TZ

vom 29.05.2007