Karl Richard Steinacker

Karl Richard Steinacker

* 02.07.1926
† 21.11.2006 in Tegernsee
Erstellt von Merkur und TZ

2.181 Besuche

WERDEN SIE INHABER DIESER GEDENKSEITE UND VERWALTEN SIE DIESE.

Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Karl Richard Steinacker, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

24.11.2006 um 18:07 Uhr von Merkur und
Im 81. Lebensjahr ist der ehemalige Kantor und Gründer der Konzertreihe sacra tegernsee, Karl Richard Steinacker, verstorben. Als 16. Kantor war Steinacker von 1921 bis 1987 in der ehemaligen Klosterkirche Tegernsee tätig. 1926 in Dortmund geboren, wurde er bereits mit acht Jahren Chorknabe im Probstei-Chor seiner Geburtsstadt. Damit wurde Steinackers Grundstein für seine Liebe zur Kirchenmusik gelegt. Auch die Berufsausbildung im elterlichen Juwelier- und Uhrengeschäft brachten ihn davon nicht ab. 1953 begann Steinaker sein Studium an der Münchner Musikhochschule. Als Musikpräfekt des Albertinums, das im vormaligen Tegernseer Schloss untergebracht war, entstand der Kontakt zur Kantorei, dessen Leitung er mit dem Antritt der Kantorenstelle übernahm. Seine Verbindungen zum Bayerischen Staatsorchester und die Freundschaft mit Konzertmeister Heinrich Köthe ermöglichten es Steinacker, das Kantoreiorchesters zu gründen. 1978 rief er die Konzertreihe musica sacra tegernsee ins Leben. Den königlichen Stiftungsauftrag "der Jugend eine höhere musikalische Bildung zu vermitteln", nahm Steinacker sehr ernst. Durch seine Kontakte zum Gymnasium, die er als Leiter des Schülerheims hatte, gelang es ihm, junge Menschen für die Kirchenmusik zu begeistern. Für einige wurde er Wegbereiter ihrer beruflichen Zukunft im Bereich der Musik. Am Ende seiner 26-jährigen Kantorentätigkeit wurde Steinacker von Landrat Nobert Kerkel im Auftrag des Bundespräsidenten mit der "Verdienstmedaille des Bundesverdienstkreuzes" für seine hohen Verdienste um die Kirchenmusik ausgezeichnet. (ikl)