Karl-Paul Grimm

Karl-Paul Grimm

* 01.07.1958
† 26.10.2008 in Sigmertshausen
Erstellt von Merkur und TZ

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Über den Trauerfall (2)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Karl-Paul Grimm, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von Trauer.de Redaktion, München

28.10.2008 um 19:16 Uhr von Merkur und
Die Pfarrei St. Jakob und der Kirchenchor St. Jakob in Dachau trauern um Karl Paul Grimm (50). Ebenso wie viele Kulturfreunde, die ihn kannten. Der Organist und Chorleiter ist nach einer Tumorerkrankung verstorben. Seinem ambitionierten Schaffen ist es zu verdanken, dass in den vergangenen sechs Jahren, in denen der gebürtige Sigmertshauser in St. Jakob wirkte, echte Perlen der Orgelmusik zu hören waren. Grimm war Orgelschüler bei Professor Elmar Schloter (München). Das Dirigieren erlernte er bei Kapellmeister Hans Barth in St. Josef in München. Seine erste Stelle als Kirchenmusiker trat er in Hl. Kreuz in Dachau an. Nach sieben Jahren wechselte er nach St. Josef in München, wo er 15 Jahre blieb. Als in St. Jakob 2002 die Stelle des Kichenmusikers frei wurde, nutzte er die Gelegenheit, näher an seinem Wohnort Sigmertshausen arbeiten zu können und auf der neu gebauten Vleugels-Orgel die großen Werke der Orgelliteratur zu üben. Eine besondere Herausforderung und ein großes Verdienst war die Uraufführung der Goldhofer-Messe zum Jubiläum 1200 Jahre Dachau: Am 13. November 2005 wurde das Werk im Beisein der Witwe Anton Goldhofers in St. Jakob musiziert. Karl Paul Grimm hinterlässt seine Frau, drei Töchter und einen Sohn. Das Bauernhaus seiner Eltern mit üppig blühendem Garten und Obstbäumen war seiner Familie ein gemütliches Zuhause. Er selbst fand hier die Kraft und Muße, sich seinen eigenen Zugang zur Musik zu verschaffen und sein eigenes Empfinden und seine Auffassung zielstrebig umzusetzen. Gängige Interpretationen waren ihm keine Verpflichtung. Ausgleich fand er in handwerklicher Arbeit in Haus und Garten. Sogar Urlaub machte er daheim. Und er scheute sich nicht, bei Dekoration und Bestuhlung der Liederabende im Pfarrheim selbst Hand anzulegen. Seine Buben im Sing- und Spielkreis, besonders der begabte Orgelschüler Thomas, der für die Begleitung der Gottesdienste Grimms Platz an der Ogel einnahm, verehrten ihn glühend und vermissten ihn sehr während seiner Krankheit. Die Familie umsorgte ihn aufopfernd und bestärkte ihn in seiner Hoffnung auf Genesung. Denn trotz seiner Leiden hat er nicht aufgehört, die Kirchenmusik zu planen.

Von Trauer.de Redaktion, München

28.10.2008 um 19:18 Uhr von Merkur und
Die Pfarrei St. Jakob und der Kirchenchor St. Jakob in Dachau trauern um Karl Paul Grimm (50). Ebenso wie viele Kulturfreunde, die ihn kannten. Der Organist und Chorleiter ist nach einer Tumorerkrankung verstorben. Seinem ambitionierten Schaffen ist es zu verdanken, dass in den vergangenen sechs Jahren, in denen der gebürtige Sigmertshauser in St. Jakob wirkte, echte Perlen der Orgelmusik zu hören waren. Grimm war Orgelschüler bei Professor Elmar Schloter (München). Das Dirigieren erlernte er bei Kapellmeister Hans Barth in St. Josef in München. Seine erste Stelle als Kirchenmusiker trat er in Hl. Kreuz in Dachau an. Nach sieben Jahren wechselte er nach St. Josef in München, wo er 15 Jahre blieb. Als in St. Jakob 2002 die Stelle des Kichenmusikers frei wurde, nutzte er die Gelegenheit, näher an seinem Wohnort Sigmertshausen arbeiten zu können und auf der neu gebauten Vleugels-Orgel die großen Werke der Orgelliteratur zu üben. Eine besondere Herausforderung und ein großes Verdienst war die Uraufführung der Goldhofer-Messe zum Jubiläum 1200 Jahre Dachau: Am 13. November 2005 wurde das Werk im Beisein der Witwe Anton Goldhofers in St. Jakob musiziert. Karl Paul Grimm hinterlässt seine Frau, drei Töchter und einen Sohn. Das Bauernhaus seiner Eltern mit üppig blühendem Garten und Obstbäumen war seiner Familie ein gemütliches Zuhause. Er selbst fand hier die Kraft und Muße, sich seinen eigenen Zugang zur Musik zu verschaffen und sein eigenes Empfinden und seine Auffassung zielstrebig umzusetzen. Gängige Interpretationen waren ihm keine Verpflichtung. Ausgleich fand er in handwerklicher Arbeit in Haus und Garten. Sogar Urlaub machte er daheim. Und er scheute sich nicht, bei Dekoration und Bestuhlung der Liederabende im Pfarrheim selbst Hand anzulegen. Seine Buben im Sing- und Spielkreis, besonders der begabte Orgelschüler Thomas, der für die Begleitung der Gottesdienste Grimms Platz an der Ogel einnahm, verehrten ihn glühend und vermissten ihn sehr während seiner Krankheit. Die Familie umsorgte ihn aufopfernd und bestärkte ihn in seiner Hoffnung auf Genesung. Denn trotz seiner Leiden hat er nicht aufgehört, die Kirchenmusik zu planen.