Karl-Heinz Engelhard

Trauer herrscht um Karl-Heinz Engelhard. Der ehemalige Herausgeber und Mitverleger des "Gelben Blatt" ist an Silvester im Alter von 86 Jahren im Klinikum Bad Tölz einem Krebsleiden erlegen. "Karl-Heinz Engelhard hat diese Welt geliebt und dieses Leben geliebt, und er wusste zu leben", sagte Pfarrer Gerhard Orth in seiner Ansprache bei der Trauerfeier in der voll besetzten evangelischen Kirche in Penzberg. 1921 in Sachsen geboren, zog Engelhard mit seinem Eltern nach England. Mit 18 Jahren kam er wieder zurück nach Deutschland. Aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse in der Nachkriegszeit zog er schließlich nach Bayern. Hier lebte er zunächst von 1952 bis 1986 in Rottenbuch. In dieser Zeit gründete er auch das "Gelbe Blatt", welches er ab 1970 herausgab. 1997 verkaufte er den "Rundschau"-Verlag an die Unternehmensgruppe "Münchner Merkur". Dies hielt ihn aber nicht davon ab, weiter ein Büro beim "Gelben Blatt" zu unterhalten. Neben seiner Arbeit in den Medien frönte der Verleger leidenschaftlich seinem musikalischen Hobby. "Engelhard saß jeden Tag an seinem Flügel in seinem Haus in Faistenberg und hat große Klavierwerke gespielt", zitierte Pfarrer Orth aus den Erinnerungen von Engelhards Sohn Matthias-Christian. Und auch die Natur habe der Verstorbene sehr geliebt, sagte Orth: "Sein Garten in Faistenberg war hier sein Garten Eden." (fn)