Josef Oberhauser

Josef Oberhauser

† in Ismaning
Erstellt von Merkur und TZ

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Von Trauer.de Redaktion, München

02.06.2009 um 11:01 Uhr von Merkur und
Es gibt Menschen, die sind bei der Feuerwehr. Und es gibt Menschen, die leben mit der Feuerwehr. Josef Oberhauser gehörte zu Letzteren. Der ehemalige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ismaning war die Personifizierung eines leidenschaftlichen Feuerwehrmannes. Auch, als er 1989 als 65jähriger den aktiven Dienst beenden musste, ließ ihn die Wehr nicht los. Tagtäglich marschierte er noch bis zuletzt ins Feuerwehrhaus, um nach dem Rechten zu schauen. Er betreute die Kegelbahn und solche Personen, die aufgrund eines Gerichtsurteils Sozialstunden leisten mussten. Für Oberhauser war das ein selbstverständlicher Dienst, zu dem ihn kein Richter zwingen musste. Seit Gene-rationen waren die Oberhausers aktiv in der Wehr, schon Großvater Josef und Vater Josef. Im April 1935 kam der Stammhalter "beim Ostler", wie der Bauernhof hieß, als waschechter Ismaninger auf die Welt. Er heiratete die Ismaningerin Josefa Haselsteiner und baute ab 1963 das Kiesfuhrunternehmen Oberhauser auf. Mit dem eigenen Geschäft ging es privat und auch in der Wehr aufwärts: Nach Josef, der 1958 geboren wurde, kam 1964 Sohn Konrad auf die Welt. 1965 wurde Oberhauser stellvertretender Kommandant der Ismaninger Wehr und 1973 1. Kommandant. Mit Nachdruck sorgte er für den Neubau des Feuerwehrhauses. Die Gemeinde ehrte beim Abschied aus dem aktiven Dienst sein Engagement 1989 mit dem Dankestaler. Oberhauser mit seiner eigenwilligen starken Persönlichkeit hatte aber nicht nur Freunde. Andersdenkenden setzte er immer Argumente dagegen. Die Kinder aber liebten und hatten Spaß mit ihm. Als Sohn Konrad 1982 nach schwerer Kebserkrankung starb, brach für ihn eine Welt zusammen. Die letzten Jahre seines Lebens musste der starke Raucher selbst mit seiner schwachen Lunge kämpfen. Als noch Krebs dazu kam verließ ihn die Kraft endgültig. Seinen letzten Gang begleitete eine halbe Hundertschar Ismaninger Floriansjünger mit der Fahnenabordnung. Das wäre ihm das Wichtigste gewesen.