Josef Burghart

Josef Burghart

* 29.04.1929
† 07.06.2007 in Dachau
Erstellt von Merkur und TZ

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HOLZKIRCHENER MERKUR

vom 23.06.2007

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

09.06.2007 um 08:57 Uhr von Merkur und
Eigentlich hieß er Josef, genau wie sein Vater, aber so hat ihn niemand gerufen. Peps ­- das war mehr als ein Spitzname, das war eine Institution. Im Alter von 78 Jahren ist Josef "Peps" Burghart nach schwerer Krankheit für immer gegangen, ein großer Verlust für die Angehörigen, aber auch ein großer Verlust für die Dachauer Sportszene. "Fußball war sein Leben", bestätigt Sohn Franz-Josef, genannt Jofi. Klein, quirlig, wendig, unberechenbar ­- wer gegen den Linksaußen Peps Burghart spielen musste, war nicht zu beneiden. In einer Zeit, als die Außenstürmer sich noch viel nachhaltiger in Szene setzen konnten als heute, weil ihr "Revier" damals viel größer war als in der modernen Fußballzeit, in der die Außenbahnen doppelt oder dreifach mit laufstarken Allroundern besetzt sind, wurde Peps Burghart als Fußballer erwachsen. Nach den Jugendjahren in Bergkirchen, wo er kurz mit seinem Vater in einer Mannschaft spielte, ist Peps Burghart viel herumgekommen. Über den TSV 1865 Dachau und Landshut kam er in die Oberliga, damals, in den 50er Jahren, die höchste Spielklasse in Deutschland. Für die SpVgg Fürth bestritt er in der Saison 1951/1952 15 Punktspiele in der Oberliga Süd, dreimal wuchtete Peps die Kugel ins Netz des Gegners. Weitere Stationen in Burgharts Oberliga-Jahren waren Eintracht Bad Kreuznach und der TSV 1860 München, auch bei diesen Vereinen erwarb sich Peps einen guten Ruf als zielstrebiger Linksaußen ohne Allüren. Nach Abschluss seiner "Profijahre" machte sich der auch als Fußball-Theoretiker über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügende Peps Burghart in der Dachauer Region einen Namen. Sieben Jahre lang führte er die Fußballer des ASV Dachau durch die Landesliga, anschließend verhalf er noch so manchem Landkreisverein zu Erfolgen im Amateurfußball. Besonders gerne hat Peps Burghart immer von seinen Jahren als Jugendtrainer beim ASV erzählt. "Da hat er auch mich gecoacht", erzählt Sohn Jofi, "von der E-Jugend bis zu den A-Junioren." Von Rolf Gercke