Isidor Jäger

Isidor Jäger

* 26.03.1917
† 07.04.2010 in Mammendorf
Erstellt von Merkur und TZ

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Gedenkkerze

mathilde jäger

Entzündet am 21.09.2011 um 12:00 Uhr

MERKUR & TZ

vom 24.04.2010

Von Trauer.de Redaktion, München

13.04.2010 um 17:35 Uhr von Merkur und
Er wurden in Oberschweinbach geboren, heiratete 1951 nach Mammendorf und blieb seiner zweiten Heimatgemeinde bis zuletzt treu: Isidor "Isi" Jäger ist im Alter von 93 Jahren verstorben. "Mein Mann war 14 Jahre älter als ich und viele meiner Freundinnen haben damals gefragt: 'Was willst denn mit so am oiden Mo?'", erinnert sich Ehefrau Hilde. Bei einer Schneiderin hatten sich die beiden kennengelernt. Den ersten wohlwollenden Blicken folgte bald eine Einladung zum Olchinger Volksfest: "Da hat mir der Isi eine Tüte Kirschen gekauft und mein Herz erobert", erinnert sich Hilde an die süße Verlockung von damals. 59 Jahre sind seitdem vergangen - 2011 hätte das Ehepaar Diamantene Hochzeit gefeiert. Beide hatten sich schon riesig auf das Fest gefreut. Doch Isi Jäger, der der durch den Ort radelte und Besorgungen erledigte, musste zu seinem 93. Geburtstag ins Krankenhaus und ist knapp zwei Wochen später gestorben. Gekannt hat den Isi in Mammendorf fast jeder. "Er hat es schon genossen, dass er im Ort so gern gesehen und bekannt war", sagt Sohn Robert. Sein Vater wuchs mit elf Geschwistern auf und wusste, was Entbehrungen bedeuteten. "Schon früh musste er sich sein Essen mit harter Arbeit bei den Bauern verdienen", schildert die Ehefrau. 1938 wurde er zum Wehrdienst eingezogen, überstand die Gefangenschaft in einem russischen Bergwerk und kehrte 1950 nach Hause zurück. 27 Jahre war er als Eisenflechter in München beschäftigt und wurde auch im Ort zu den Baustellen gerufen, um nach dem Rechten zu sehen. Die Mammendorfer werden ihn als hilfsbereiten und freundlichen Menschen in Erinnerung behalten - Isi Jäger kam immer, wenn seine Hilfe gebraucht wurde. Auch beim Schützenverein Eichenlaub bleibt Ehrenmitglied Isi in bester Erinnerung. 54 Jahre war er den Schützen treu verbunden und durfte sich erst die silberne und später auch die goldene Ehrennadel ans Revers heften. "1970, beim Neubau des damaligen Schützenheims, hat er mit 185 ehrenamtlichen Arbeitsstunden fleißig angepackt", erinnert sich Vorstand Wolfgang Dietrich. Er beschreibt den Verstorbenen als geselligen und sympathischen Menschen, der sich für keine Arbeit zu schade war. Das galt auch im hohen Alter. "Der Papa ist noch mit 80 Jahren aufs Gerüst gestiegen und hat bei meinem Hausbau die Bauaufsicht gehalten", erzählt Sohn Robert. Ansonsten blieb Isidor Jäger aber gerne auf dem Boden der Tatsachen: "Wenn Gurken und Salat in unserem Schrebergarten gedeihten, ging ihm das Herz auf. Mein Isi war ein lieber und ein zufriedener Mann", sagt seine Hilde. Angi Kiener

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