Howard Jaklitsch

Howard Jaklitsch

* 17.03.1932
† 01.05.2013 in New York
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 07.05.2013
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Er war ein einfacher und gerechter Mensch, eher ein Freund.

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Kondolenz

Beileid

13.05.2013 um 18:04 Uhr von Christine Rummel

Tief betroffen möchte ich den Angehörigen von Howard Jaklitsch mein  Beileid ausdrücken. Ich habe ihn sehr geschätzt als Chef.Er hatte trotz Hektik im Betrieb immer ein paar freundliche Worte und ein offenes Ohr für etwaige Anliegen.  

Kondolenz

Mein herzliches Beileid

07.05.2013 um 10:07 Uhr von Hans Hahne

Dear Howie junior, dear family of Howie Jaklitsch,

I am  very saddenend to hear of Howard's passing. For many years, though I never knew him well, We exchanged stories, experiences and jokes at annual COOP meetings. I remember him fondly.

Please accept my heartfelt condolences to all of you in these difficult days ahead. I trust that he will rest peacefully, knowing that he through his time here has left the world a better place.

God bless Howard, God bless you all.

Sincerely,

Hans Hahne and family

Bonn, Germany

Offen zu allen, ob Freund oder Fremder

07.05.2013 um 10:02 Uhr von Merkur und

Er war ein amerikanischer Unternehmertyp: Howard Jaklitsch im Alter von 81 Jahren gestorben

 

Garmisch-Partenkirchen – Das mit dem Siezen, das hat Howard Jaklitsch nie recht verstanden. Im Englischen gibt es den Unterschied zwischen dem persönlichen „Du“ und dem distanzierten „Sie“ sowieso nicht. Auch nach über 40 Jahren in Deutschland hat sich der US-Amerikaner das „Sie“ nicht mehr angewöhnt. Das war gut so. Das Persönliche passte viel besser zu dem herzlichen Mann, der unerwartet im Alter von 81 Jahren gestorben ist.

 

Seine Offenheit im Umgang mit Menschen – ob Freunde oder Fremde – zeichneten Jaklitsch aus. Ebenso wie sein liebenswerter amerikanischer Akzent und das dazugehörige, wie mit einem Riesen-Kaugummi gesprochene „R“. Damit wird er Garmisch-Partenkirchnern in Erinnerung bleiben.
Auch, wer Jaklitsch nie persönlich kennen lernen durfte, wird sich an ihn erinnern, sobald er durch die Ortsteile Garmisch oder Partenkirchen fährt – und die berühmten gelben „M“s erblickt. Viele Jahre lang hat Jaklitsch die McDonald’s-Restaurants geleitet.

Howard Jaklitsch war nie besessen von Karriere, von Ruhm und Reichtum. Aber: Er wollte etwas erreichen. Sohn Stephen (46), der in Garmisch-Partenkirchen als Steuerberater tätig ist, beschreibt ihn als „amerikanischen Unternehmertypen: Er hatte ein wenig mehr Elan, Ehrgeiz und Umsetzungsgabe als andere“.


Mit diesen Eigenschaften brachte es der New Yorker in den USA zu Erfolg. Als Architekt verantwortete er Planung und Bau mehrerer Objekte der internationalen Supermarkt-Kette „7-eleven“. Mitte der 1970er Jahre wanderte die Familie – die Söhne Stephen und Howard waren acht und fünf Jahre alt – nach Österreich aus. Dort arbeitete Jaklitsch in einem Architekturbüro. „Aber das erfüllte ihn nicht“, erinnert sich Stephen Jaklitsch. Sein Vater wollte selbst etwas schaffen. Die Anzeige in einer Zeitung hingegen passte perfekt zu seinen Vorstellungen: Als sein eigener Chef konnte er den McDonald’s am Marienplatz übernehmen. Also zog die Familie nach vier Jahren in Österreich nach Garmisch-Partenkirchen. 1986 eröffnete der Unternehmer seinen zweiten McDonald’s-Standort im Ortsteil Partenkirchen.

 

Am Erfolg ließ er andere teilhaben. Die Sportförderung lag ihm, der als junger Mann intensiv Bodybuilding betrieben hatte, am Herzen. Sein Sohn kann sich nicht erinnern, „dass jemals jemand mit leeren Händen gegangen ist, der um eine Spende gebeten hat“.
Im Alter von 67 Jahren übergab sein Vater die Geschäfte an Sohn Howard (43), der die Schnellimbiss-Restaurants 2006 verkaufte, um in Schleswig-Holstein den Betrieb zweier anderer McDonald’s Filialen zu übernehmen. Bis dahin war der Vater und vierfache Großvater „fast jeden Tag dort“, erzählt Stephen Jaklitsch. „Er hat seinen Kaffee getrunken und sich mit Gästen unterhalten.“ In seinem unnachahmlichen Dialekt und mit seiner einzigartigen Offenheit.

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