Hermann Schmid

Man ist nicht weniger ein Vater, nur weil man nicht der leibliche ist. Die Verbindung liegt nicht in der DNA, sondern im Herzen. Lieber Herrmann, jeden Tag habe ich seit Deinem Unfall eine Kerze entzündet und die ersten drei Tage nach Deinem Schlaganfall ging diese nie aus. Ich habe gebetet wie selten zuvor in meinem Leben. Er hat aber anders entschieden und Dich zu sich gerufen. Am Anfang konnte ich es nicht fassen. Ich konnte auch nicht traurig sein. Langsam kommt das Begreifen, was es bedeutet, dass Du nicht mehr da bist, nie mehr da sein wirst. Dies macht mich sehr, sehr traurig. Ich hatte wirklich bis zuletzt Hoffnung, diese stirbt ja  bekanntlich zuletzt. Ich werde Dich sehr vermissen. Auch wenn ich nicht als Dein Kind in der Traueranzeige vorkomme, so möchte ich Dir sagen, dass Du ein wunderbarer (Ersatz)Vater für mich warst und auch ein wunderbarer Opa für meine Kinder Teresa, Sarah und Felix. Du hast für immer einen Platz in unseren Herzen. Wir werden sehr viel von Dir reden in Zukunft, ich höre regelmäßig Deine alten Sprachnachrichten, so lebst Du irgendwie weiter. Du bist ja nur vor gegangen. Wir werden uns alle irgendwann wiedersehen. Aber jetzt werde ich erstmal wieder ins Oberland ziehen. Du warst derjenige, der immer sagte, komm zurück in Deine Heimat, Susal. Ich hatte mich noch auf viele gemeinsame Jahre mit Dir gefreut, leider werden wir sie nicht mehr haben. Ich habe aber 35 Jahre in denen wir mal mehr mal weniger verbunden waren und das ist eine Menge. Ich bin unendlich dankbar für all die wunderbaren Zeiten die wir gemeinsam verbrachten. Lieber Herrmann, ich werde Dich immer in meinem Herzen haben. In Liebe, Dein Susal 

Komm guad rüber 👣🌈

Komm guad rüber Hermann 👣🌈