Helmut Heigl

Nach jahrelanger Krankheit ist der 66-jährige Kinobetreiber Helmut Heigl verstorben. Zu Beginn der Krankheit war seine Familie noch voller Hoffnung, da er noch viel vorhatte. "Mein Mann hat Pläne geschmiedet für die Zeit nach der Krankheit", so Ehefrau Gudrun. Aber es kam anders. Heigls Wunsch war es, zuhause zu sterben. Dieser letzte Wille konnte ihm zumindest erfüllt werden. Der Wolfratshauser hatte viele Aufgaben, die sein Leben bereichert haben. Neben seiner Arbeit im Kino ging er gerne in die Berge oder fuhr Motorrad. "Letztes Jahr ist er noch mit Freunden zur Formel I nach Istanbul gefahren", erinnert sich Gudrun Heigl. Auch für Tochter Cornelia und ihren Mann Lutz lebt Heigl in den Erinnerungen weiter. "Im Vorführraum steht noch sein Stuhl vor den Projektoren", so Cornelia Heigl. "Mein Mann sagt immer, man spürt hier die Aura vom Vater." Gudrun Heigl kannte ihren Mann immer als pflichtbewusst. "Solange es noch irgendwie ging, ist er rausgegangen ins Kino." Das Leben in der Großfamilie mit seiner Tochter und den Enkeln Leander, Xaver und Lucia genoss er in vollen Zügen. Und an seinem Apfelbaum im Garten konnte er sich besonders erfreuen. Gudrun Heigl erinnert sich: "Es waren Kleinigkeiten, die ihm etwas bedeutet haben." (bs)