Hans Gley

Hans Gley

* 22.02.1955
† 28.04.2008 in Gernlinden
Erstellt von Merkur und TZ

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

06.05.2008 um 20:41 Uhr von Merkur und
33 Jahre lang versah er geflissentlich seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr München und rettete einigen Menschen das Leben. Nun erlag Hans Gley noch am Unfallort den Folgen seines schweren Unfalles. Auch seine Kollegen, die sofort zur Stelle waren, konnten ihm nicht mehr helfen. Nach Dienstschluss bogen die Arbeitskollegen der Berufsfeuerwehr in die Pippinger Straße ein und Hans Gley, ein leidenschaftlicher und erfahrener Motorradfahrer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, fuhr voraus und verlor aus unbekannter Ursache die Herrschaft über seine Suzuki. "Das Hinterrad schlingerte. Er rutschte in den Graben, prallte gegen einen Baum und war sofort tot", erzählt seine Frau Helga unter Tränen. Die nachfahrenden Kollegen eilten Sekunden später mit dem Notfallkoffer zum Unfallopfer und starteten Reanimierungsversuche. Ohne Erfolg - die Verletzungen waren zu schwer: "Mein Mann hatte schwerste Gehirnverletzungen und eine dreifach durchtrennte Wirbelsäule", wurde Ehefrau Helga und der erwachsenen Tochter Sabrina mitgeteilt. Das Motorradfahren war seine Leidenschaft - mit den Motorradfreunden Olching organisierte Hans Gley zahlreiche Ausflugsfahrten: "Das waren richtige Männerausflüge - ohne Frauen. Hans hat die Touren akribisch geplant und sich dabei immer an den Schwächsten orientiert", weiß die Ehefrau, die mit 49 Jahren ihrem Hans zuliebe den Motorradführerschein machte. Neben seiner PS-starken Maschine und der Lederkluft war ihm seine Tochter Sabrina die liebste Herzensangelegenheit: "Er war mehr als ein Feierabendpapi. Durch den Schichtdienst bei der Berufsfeuerwehr hat er von Anfang an viel Erziehungsarbeit übernommen. Er hat unsere Tochter ganz selbstverständlich gefüttert oder gewickelt und ist sogar mit ihr ins Mutter-Kind-Turnen gegangen", erzählt die Ehefrau. Tochter Sabrina hat, seit sie 18 ist, ganz selbstverständlich auch ihren Motorradführerschein in der Tasche: "Schon als ich noch gar nicht laufen konnte, setzte mich der Papa auf seine Maschine." Dass er nicht mehr zu ihnen nach Hause kommen wird, können beide noch nicht fassen. Mit ihnen nahmen rund 600 Trauergäste Abschied. Angi Kiener

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