Gerhard Behrendt

Gerhard Behrendt

* 03.04.1929
† 26.09.2006 in Berlin
Erstellt von Merkur und TZ

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Gedenkkerze

unbekannt

Entzündet am 21.05.2012 um 12:00 Uhr

aber total süß,war sicher ein liebevoller opa

Gedenkkerze

joshua ecksteimj

Entzündet am 17.08.2011 um 12:00 Uhr

Gedenkkerze

Milan

Entzündet am 02.11.2010 um 12:00 Uhr

milan ist 2 und liebt das Sandmänchen und die Musik

Kondolenz

Von Iris Mutzke, Stuttgart

02.10.2006 um 11:25 Uhr
Mit seinem Sandmännchen hat er so unglaublich vielen Kindern etwas Gutes getan. Ich bin bereits damit aufgewachsen. Vielen Dank für alles!

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

02.10.2006 um 11:20 Uhr von Merkur und
Behrendt hat mit seiner animierten Puppe einen Star geschaffen. Das Sandmännchen ist die dienstälteste deutsche TV-Figur und eines der wenigen Überbleibsel aus dem DDR-Fernsehen. Der von Wolfgang Richter komponierte Titelsong "Sandmann, lieber Sandmann. .." ist ein Evergreen und wird nicht nur in Kinderzimmern mitgesungen, wenn sich allabendlich der Traumsandstreuer ankündigt. Im Kinderkanal (18.50 Uhr), beim RBB (17.55 Uhr) und beim MDR (18.52) erreicht der Sandmann jeden Abend etwa eine Million Zuschauer. Die Sendung entsteht unter Federführung des RBB in Koproduktion mit MDR und NDR. Als der Sandmann am 22. November 1959 zum ersten Mal im "Abendgruß" des Deutschen Fernsehfunks der DDR (DFF) über die Mattscheibe flimmerte, war er zunächst einmal ein Prestigeobjekt. Die Ost-Fernsehmacher hatten Wind von einem ähnlichen Vorhaben im Westen bekommen und wollten unbedingt schneller sein. Der Trickfilmmacher Gerhard Behrendt hatte den Auftrag übernommen und eine nach dem Vorbild von Hans Christian Andersens Märchenfigur geschaffene, 24 Zentimeter große Figur mit aufwendiger Puppen-Technik zum Leben erweckt. Sie wurde zum Exportschlager, ist heute zum Beispiel auch in Israel und Schweden zu sehen. Selbstverständlich wurde das Bürschchen fortwährend weiter entwickelt. Immer auch mit Hilfe der Kinder. So hagelte es zum Beispiel Proteste, als der Ur-Sandmann an der nächsten Straßenecke einschlief, nachdem er den Kindern den Traumsand gebracht hatte. "Wir erhielten Berge von Briefen mit Beschwerden, der Sandmann könne bei diesem Wetter doch nicht draußen schlafen - es war ja November", erzählte Behrendt vor sieben Jahren zum 40. Geburtstag seines Helden. Der Verwandlungskünstler machte jede technische Entwicklung mit und reiste - ganz im Gegensatz zu den DDR-Bürgern - fast überall hin, durch die Weltmeere, zum Mond und ins Märchenland. Er saß auf einem fliegenden Teppich und als einer der ersten auch stets im neuesten Trabi. Und natürlich verfügt er heute auch über eine eigene Internet-Seite (www.sandmann.de). Behrendt war zunächst Animator, Regisseur, Autor sowie Puppen- und Szenebildner in einer Person. Doch bald baute er ein komplettes Trickfilmstudio mit bis zu 50 Mitarbeitern auf. Als der DFF Ende 1991 den Sendebetrieb einstellte, schien auch das Sandmännchen vor seiner Entlassung zu stehen. Doch der massive Widerstand der Zuschauer verhinderte die "Abwicklung" des Traumbringers. Auch nach seiner Pensionierung war Behrendt noch lange als Berater für das Sandmann-Studio tätig. Für sein Lebenswerk bekam er im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz. "Sein ,Sandmännchen' ist eine Figur, die inzwischen drei Generationen kleiner und großer Fernsehzuschauer lieben. Gerhard Behrendt hat damit ein wichtiges Kapitel Fernsehgeschichte geschrieben", sagte RBB-Intendantin Dagmar Reim. (dpa)