Fritz Schinko

Dietramszell steht unter Schock: Fritz Schinko, Geschäftsleiter der Gemeinde, ist unter tragischen Umständen verstorben. Er war 38 Jahre alt und wegen seines freundlichen Wesens allgemein beliebt. Er hinterlässt eine Frau und einen einjährigen Sohn. Weggefährten erinnern sich an ihn als einen hilfsbereiten, ausgleichenden und in seinem Glauben tief verankerten Menschen. Fritz Schinko ist im Obermühltal aufgewachsen. In seinen ersten Berufsjahren arbeitete er bei der Post. Dann schlug er die Verwaltungslaufbahn ein. 2002 fing er in der Gemeinde an und arbeitete zeitweise als zweiter Kämmerer. Im Juni 2007 stieg er zum Geschäftsführer auf und koordinierte die Abläufe im Haus. Eine seiner Hauptaufgaben lag darin, die Gemeinderatssitzungen vorzubereiten. Wer immer ein Anliegen hatte: Er konnte sicher sein, dass Fritz Schinko sich seiner ebenso höflich wie kompetent annahm. Mit Vorliebe trug er Tracht. Und über seinem Schreibtisch hing ein Bild des Märchenkönigs Ludwig II, den er sehr verehrte. Außerhalb seiner Arbeit engagierte sich Fritz Schinko stark in der Kirche. So war er zeitweise Pfarrgemeinderatsvorsitzender, organisierte Jugendfahrten und wirkte als Kommunionshelfer. Nach seiner Eheschließung zog Fritz Schinko nach Gauting. Dort verstarb er am vergangenen Donnerstag völlig überraschend. "Es gibt Momente, da steht die Welt still, und wenn sie sich weiter dreht, ist nichts mehr, wie es war", heißt es in der Traueranzeige der Familie." Dieses Gefühl teilen derzeit viele Menschen in Dietramszell. (vu)