Friedrich Abletshauser

Friedrich Abletshauser

* 09.12.1928
† 11.06.2007 in Schongau
Erstellt von Merkur und TZ

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Friedrich Abletshauser, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

26.06.2007 um 19:12 Uhr von Merkur und
Von schweren Schicksalsschlägen ist der Lebensweg gekennzeichnet, den Fritz Abletshauser ging, ehe er mit 78 Jahren starb. Seine Mutter verlor er, als er noch ein Baby war. Sein Vater erlitt tödliche Verletzungen, als er nach dem Zweiten Weltkrieg von der Kugel aus dem Gewehr eines amerikanischen Besatzungssoldaten getroffen wurde; dieser drückte nach einem feucht-fröhlichen Abend auf den Abzug. Und ein dritter schwerer Schlag war es für ihn, als seine Frau Regina zur letzten Ruhe gebettet wurde ­- elf Jahre, bevor er ihr ins Grab folgte. 46 Jahre lang war Fritz Abletshauser bei der Stadt Schongau beschäftigt. Mit seinen guten Englischkenntnissen war er Ende der 40er Jahre besonders als Dolmetscher gefragt, wenn Ansprachen oder Schriftstücke der Amerikaner ins Deutsche übersetzt werden mussten. Während der 50er Jahre war er im Sozialamt eingesetzt, später wurden die Städteverschwisterung ­- für ihn ein Herzensanliegen -­ und die Volkshochschule zu seinen Aufgaben. Seine Maxime lautete, die Arbeiten korrekt zu erledigen sowie gegenüber Kollegen und Kursbesuchern höflich aufzutreten. Fritz Abletshauser hatte mit seiner Frau Regina keine leiblichen Kinder. Aber beide haben mit Johann einen Pflegesohn aufgenommen und eine Tochter adoptiert, die in Bremen verheiratet ist. Während der letzten sieben Jahre war für Fritz Abletshauser das Heilig-Geist-Spital in Schongau das Zuhause. Dort kümmerte sich Schwiegertochter Tina, die als Altenpflegerin arbeitet, täglich um ihn. Sein Pflegesohn Johann besuchte ihn jeden Sonntag. In den vergangenen Jahren zeigte sich Fritz Abletshauser als nachdenklicher, grübelnder Mensch. Die schweren Schicksalsschläge haben ihre Spuren hinterlassen. Außerdem litt er auch zunehmend an Krankheiten. Nach einer Beinamputation war er auf den Rollstuhl angewiesen. Johannes Jais