Ferdinand Schmid

Ferdinand Schmid

* 26.02.1938
† 31.08.2009 in Germerswang
Erstellt von Merkur und TZ

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Wenn einer wie er geht, dann hinterlässt er eine Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird. Überraschend verstarb Ferdinand "Ferdl" Schmid, der Initiator des Sommerbiathlons, im Alter von 71 Jahren. "Meinem Mann war kein Weg zu weit, wenn es darum ging, die Jungschützen auf ihren Turnieren zu begleiten", erinnert sich seine Frau Franziska Schmid. 47 Jahre waren die beiden verheiratet, zogen zwei Kinder groß - Hedwig und Paul - und der Familienmensch Ferdinand Schmid hatte auch große Freude daran, seine drei Enkelkinder, mit denen er viel unternahm, heranwachsen zu sehen. Geboren und aufgewachsen in Haspelmoor wuchs er mit drei Schwestern auf und musste in den Kriegsjahren viel Armut erleiden. "Sein Elternhaus wurde von einer Kriegsbombe dem Erdboden gleichgemacht und seine Mutter konnte sich und die vier Kindern in dieser Nacht nur in den Nachthemden retten", erzählt die Ehefrau. Seine eigene Familie gründete er im Jahr 1962: Seine Fanny hatte er beim Zugfahren kennengelernt. "Wir fuhren täglich gemeinsam im Abteil nach München und irgendwann hat's dann gefunkt", erzählt die Ehefrau. Schon in Haspelmoor tat sich Ferdl Schmid als engagierter Sportler hervor: erst als Torwart im örtlichen Fußballverein und später als Schiedsrichter. Und sein Faible für den Sport ließ auch in späteren Jahren nicht nach: Im Germerswanger Schützenverein Almrausch war er mehrere Jahrzehnte aktives Mitglied und als Jugendleiter lag ihm natürlich der Nachwuchs ganz besonders am Herzen. "Während seiner Zeit als Jugendgauleiter initiierte er den Sommerbiathlon der Schützenjugend", erinnert sich Tochter Hedwig Süß. Dieses jährliche Treffen erfreut sich bis heute großer Beliebtheit - als Ferdl Schmid sein Amt 1999 abgab, wurde die beliebte Veranstaltung ganz selbstverständlich weitergeführt und hat bis heute Bestand. Neben seinem Engagement für die Almrausch-Schützen war Ferdl Schmid Mitglied auch beim SC Malching, beim Stockverein Germerswang und den Veteranen. Beim Goaßlverein Germerswang war er im Jahr 1973 Gründungsmitglied. "Mein Ferdl war ein aufgeschlossener, lustiger und kontaktfreudiger Mensch, der überall gern gesehen war", erinnert sich Ehefrau Franziska Schmid. Durch seine aufmerksame und hilfsbereite Art war er im Ort geschätzt und beliebt. "Wenn er mitgekriegt hat, dass jemand zum Arzt muss, dann hat er sich ganz selbstverständlich als Chauffeur angeboten", erzählt der Sohn, Paul Schmid. Am Sonntagabend, dem 30. August, saß die Familie gemütlich beieinander. Plötzlich klagte Ferdl Schmid über Schmerzen in der Brust. "Über seinem Leben hing immer ein Damoklesschwert: er hatte eine vergrößerte Aorta und musste aufpassen, sich nicht zu überanstrengen", erzählt die Ehefrau. Ferdl Schmid wurde ins Krankenhaus eingeliefert und verstarb am Tag danach. "Es kam ganz plötzlich und unerwartet aber mein Mann ist ganz friedlich, mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen; wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit und so werde ich ihn auch in Erinnerung behalten", erzählt die Ehefrau.

MERKUR & TZ

vom 03.09.2009