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Von Trauer.de Redaktion, München
19.03.2009 um 09:45 Uhr von Merkur /Er wollte immer selbst über sein Leben bestimmen. Ein Grund, warum sich Erwin Stein früh politisch engagierte. "Ich habe gemerkt, dass Politiker über mein ganzes Leben entscheiden. Da wollte ich mitreden", erklärte der Grünwalder Steuerberater und ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete einst.
Die lebenslange politische Arbeit fand am 6. Februar ein jähes Ende. Nach einer kurzen, schweren Krankheit verstarb der Ehrenpräsident der Steuerberaterkammer München im Alter von 78 Jahren. Der Grünwalder Bürgermeister Jan Neusiedl erinnert sich mit großem Respekt an den Parteifreund, der seit 1969 in der Isartalgemeinde wohnte. "Hier in der Gemeinde zeigte er sich hochinteressiert am Vereinsleben. Er besuchte gelegentlich die Treffen der Soldaten- und Kriegerkameradschaft und der Freunde Grünwalds."
Nach seiner Pensionierung verschwendete der Diplom-Volkswirt keinen Gedanken an ein ruhiges Leben. "Er war ein überzeugter Mittelstandpolitiker", sagt Bernd Meggendorfer. Als Geschäftsführer der Steuerberaterkammer München hat er intensiv mit Stein zusammengearbeitet und ihn als zielorientierten, verlässlichen Menschen kennen gelernt. Gegen den Widerstand aus der Europäischen Union, die den Berufsstand öffnen wollte, setzte er sein Leben für die Bewahrung der steuerberatenden Profession ein. Noch als über 60-Jähriger reiste er an den Wochenenden häufig über die Alpen, um eine deutsch-italienische Partnerschaft für die Steuerberaterkammer, deren Präsident er war, ins Leben zu rufen.
In der Grünwalder Nachbarschaft dagegen sah man Stein nur selten. Die wenige Freizeit verbrachte er mit seinem Dackel auf der Jagd. Und er interessierte sich für Fußball: Als erklärter Fan des TSV 1860 verlor er Anfang der 70er Jahre knapp die Wahl zum Präsidenten.
Kondolenz
Von Buzadzic & Brkanic Miroslav & Vlado, Zagreb
10.02.2009 um 15:28 UhrDie Nachricht vom plötzlichen Tod von Herrn Erwin Stein hat uns tief erschüttert. Uns fehlen die richtigen Worte, denn, Herr Stein, lieber Erwin, war für uns nicht nur ein Kollege, sondern auch ein guter Freund und Berater. Wir werden Ihn vermissen und für immer in unserer Erinnerung behalten.
Kondolenz
Von Renate Steiner, Meitingen
10.02.2009 um 12:32 UhrDie Nachricht vom Tod meines ehemaligen Chefs hat mich sehr bewegt. Er war wie kein anderer Führungsperson, sachverständiger Ratgeber und ein Ausbilder zu dem man sich in jeder Situation wenden konnte. Ich hatte eine Lehrzeit und einen Lehrherrn, der mir allein durch seinen Namen, auch noch nach Jahren, viele Wege geebnet hat. Ich bin sehr traurig. Renate Steiner (geb. Rusp)