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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
26.06.2008 um 20:20 Uhr von Merkur /"Mit Herrn Mueller verlieren wir ein engagiertes Mitglied unserer Landsmannschaft. Er hat sich sehr für die Gruppe engagiert", bedauert die Vorsitzende Monika Weber. Und: "Trotz der Verbundenheit mit der neuen Heimat bekundet die Landsmannschaft als vordergründiges Interesse mittels regelmäßigen Treffen den Bezug zur ursprüngliche Heimat am Leben zu erhalten. Als Kulturwart trug Herr Mueller einen großen Teil dazu bei."
Als Ostpreußen-Vertriebener verschlug es ihn mit 18 Jahren nach dem Krieg ins oberfränkische Naila bei Hof. Hier lernte er durch eine Cousine, die bei seiner künftigen Gattin Stenographieunterricht nahm, seine Hildegard kennen. Die beiden heirateten im Oktober 1952. Mueller hinterlässt neben seiner Ehefrau einen Sohn und zwei Enkelkinder.
In Naila machte Mueller eine kaufmännische Lehre in der Druckerei der lokalen Zeitung. "Schreiben war seine Leidenschaft, die ihn bis zu seinem Lebensende nicht losgelassen hat", erzählt die Ehefrau. Ab 1962 war er in der Bayreuther Landsmannschaft tätig, bis er 1972 aus beruflichen Gründen nach Fürstenfeldbruck umzog und hier der örtlichen Gruppe beitrat. "Herr Mueller war lange Jahre unser Kulturwart und hat zahlreiche Pressemitteilungen verfasst. Er bleibt uns als äußerst hilfsbereiter, patenter Mensch in Erinnerung, der es auch verstand, tolle Vorträge zu halten", berichtet die Vorsitzende.
Für seine Verdienste erhielt Mueller 1992 das silberne Ehrenzeichen des Landesverbandes der Landsmannschaft Ostpreußens, die Gruppe Ordensland verlieh ihm in der Folge das goldene Ehrenzeichen. 2004 wurde Mueller beim Neujahrstreffen von Bürgermeister Sepp Kellerer für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.
Angi Kiener