Brigitte Fux

Brigitte Fux

† in Oberammergau
Erstellt von Merkur und TZ

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Brigitte Fux, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

20.01.2007 um 17:01 Uhr von Merkur und
Sie hielt die Fäden in ihrer Familie fest in der Hand, kümmerte sich um intensiv um die täglichen Abläufe, war deren Mittelpunkt. Im öffentlichen Leben galt sie als Kämpferin und engagierte Geschäftsfrau, war immer aktiv und agil, eine "Powerfrau". Überraschend, nach kurzer schwerer Krankheit, ist jetzt in Oberammergau im Alter von 64 Jahren Brigitte Fux gestorben. Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden. Auch politisch übernahm die gebürtiger Augsburgerin nach der Heirat mit ihrem Mann Josef Verantwortung in der Gemeinde. Es begann vor rund drei Jahrzehnten in der turbulenten Zeit der Rosner-Passion. 1977 wurde sie Mitglied in der CSU, übernahm 1981 ein Amt im Vorstand des Ortsverbandes, und war ab 1984 Stellvertretende Vorsitzende. Außerdem rief sie Anfang der 80er Jahre mit die Frauen-Union Ammertal ins Leben, deren Amt als Vorsitzende sie danach zehn Jahre lang ausübte. Dabei zeigte Brigitte Fux unter anderem ein Herz und großes Engagement für die Haunersche Kinder-Krebsklinik München, wohin häufig Spenden von FU-Veranstaltungen flossen. Nachdem die quirlige Kauffrau, die am Sternplatz ein Textilfachgeschäft betrieb, 1984 noch knapp an einem Gemeinderatsmandat gescheitert war, zog sie sechs Jahre später auf Position drei der CSU-Liste in dieses Gremium ein. Dabei brachte sie sich auch in den Bau- und zuletzt in den Werkausschuss ein. Bürgermeister Rolf Zigon: "Brigitte hat stets überaus engagiert ihre eigene Meinung vertreten. Man wusste bei ihr, woran man war. Auch innerhalb der Fraktion trieb sie uns immer an. Ihr Tod ist ein Verlust für die Kommunalpolitik in Oberammergau." Großer Fleiß, Interesse und ein aktives Auseinandersetzen mit den Sachthemen zeichneten Brigitte Fux aus. Und: Sie ließ sich nicht verbiegen, stimmte schon mal mit der Opposition, wenn sie dies für nötig erachtete. Inge Mörschburger, Vorsitzende der Frauen-Union, verliert "eine gute Freundin". Von Brigitte habe man alles haben können, sie habe stets ein offenes Ohr für die Bürger gehabt. Selten, zu selten gönnte sie sich Ruhe (oder Urlaub). Richtig "abschalten" konnte sie nie. Ihr Leben war das Wohl ihrer Familie und "das Geschäft" sowie ihr Elternhaus in Augsburg, worum sie sich ebenfalls intensiv kümmerte. Brigitte Fux hinterlässt ihren Mann Josef und zwei erwachsene Söhne, Alexander und Michael. Ludwig Hutter