Anton Maximilian Kreuzer

Anton Maximilian Kreuzer

* 24.07.1929
† 14.06.2010 in Weilheim
Erstellt von Merkur und TZ

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Wenn in Mittenwald eine Familie Kreuzer heißt, denken viele zuerst an die Husselmühle und die gleichnamige Tonholz-Firma. Doch nun ist mit Anton Maximilian Kreuzer am 14. Juni in Weilheim ein Isartaler gestorben, der seinen Geburtsort weit über die Landkreisgrenzen hinaus als Vollblut-Jurist bekannt gemacht hat. Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik, Bayerischer Verdienstorden - keine Frage, der ehemalige Präsident des Oberlandesgerichts in Bamberg brachte es weit in seinem Beruf und seiner Leidenschaft - der Juristerei. Seine Wurzeln hat der Karrieremensch allerdings nie verleugnet. Am 24. Juli 1929 erblickte Kreuzer in Mittenwald das Licht der Welt. Aufgewachsen ist er in seinem Elternhaus am Anger. Sein Vater Anton Maximilian Kreuzer I hatte als Rektor der Volksschule, die er bis 1960 leitete, ebenfalls wertvolle Arbeit für Mittenwald geleistet. So erstellte der Pädagoge die Gemeindechronik. Nicht zuletzt dieses zeitintensive Engagement würdigten die Marktväter mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft. Aus seiner Ehe gingen die vier Kinder Lena, Anton, Hans und Ludwig hervor. Nur der Jüngste von ihnen, Ludwig, lebt noch. Ihn findet man nach wie vor mit Ehefrau Angela im Mittenwalder Elternhaus. "Mein Bruder Toni war zehn Jahre älter als ich", erinnert sich Ludwig Kreuzer. "Bis zu seinem Abitur in Garmisch-Partenkirchen waren wir in Mittenwald alle zusammen." In dieser Zeit zählte auch der spätere Lehrer und Rektor Georg Rossbach zum Freundeskreis der Familie. Er drückte mit Hans Kreuzer in der Klasse die Schulbank. "Den Toni habe ich gut gekannt", blickt Rossbach zurück. "Sein Vater hat damals schon meinen Wunsch, Lehrer zu werden, nach Kräften unterstützt." Nach der Hochschulreife trennten sich die Wege von Anton Maximilian Kreuzer und seiner Freunde in Mittenwald. Kreuzer ging nach dem Abitur nach München, um dort Rechtswissenschaften zu studieren. Schnell avancierte er dort nach bestandenem Examen zum Staatsanwalt und Richter. Doch Kreuzers Karriereleiter war damit noch lange nicht zu Ende. So stieg der Mittenwalder erst auf zum Präsidenten des Landgerichts Regensburg (1982) und später zum Präsidenten am Oberlandesgericht in Bamberg (1984). Nach der Wiedervereinigung engagierte er sich zudem beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen in den neuen Bundesländern. Einen Namen machte sich Kreuzer auch als Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs. Ende 1994 ging der damals 65-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand. Als Altersdomizil hatte der gebürtige Mittenwalder Weilheim auserkoren, wo er am Freitag auch zu Grabe getragen wurde. Vielleicht ist deshalb auch der Umstand zu erklären, dass trotz seiner bayernweiten Verdienste viele Anton Kreuzer nicht oder nur sporadisch kannten. Seine Ehefrau Lore hatte ihm sechs Kinder geschenkt. "Für mich bleibt er als liebevoller Familienvater in Erinnerung", betont dessen Bruder. "Der Toni hat trotz wechselnder Berufsstandorte ein intaktes Familienleben geführt." Seit der Pensionierung fanden Toni und Ludwig, der ehemalige Maschinenbaumeister, wieder öfters zusammen. "Wir haben viele Radtouren unternommen und sind auch gewandert und zum Baden gegangen." Ludwig Kreuzers Frau Angela hat ihren Schwager Toni ebenfalls als geselligen Menschen in Erinnerung. "Er hat gerne Feste gefeiert und ein Glas Rotwein getrunken." Mindestens einmal pro Monat ist der 14-fache Großvater nach Mittenwald gekommen. Denn er wusste stets, wo er herkam.
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