Alois  Maderspacher

Alois Maderspacher

† 10.02.2015 in Garmisch
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 12.02.2015
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vom 28.02.2015

Kondolenz

Herzliches Beileid

13.02.2015 um 12:41 Uhr von Hermann Unterkircher

Ein herzliches Beileid zu Tode Eueres lieben Vater, entbietet

Familie Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen

merkurtz

vom 13.02.2015

Sein Name steht für Familie, Brauchtum und Ehrenamt

12.02.2015 um 12:04 Uhr von Merkur und

Garmisch-Partenkirchen – Sein Name steht für Familie, Brauchtum und Ehrenamt – und das seit Generationen im Ortsteil Garmisch. Alois Maderspacher senior konnte aber nicht nur die großen Fußspuren seines Vaters ausfüllen. Das Werdenfelser Original hat sich mit seinem vielseitigen Einsatz mehr als verdient für seine Heimat gemacht. Nun hat er nach langer Krankheit mit 91 Jahren für immer die Augen geschlossen.

„Er war in erster Linie auch ein Familienmensch“, sagt sein Sohn Alois Maderspacher. Seine Frau Annemarie, seine zwei Kinder und die vier Enkel waren dem „Luis“ wichtig. Aber es gab noch etwas, das ihm sehr am Herzen lag. „Die Trachtensache ging ihm über alles.“

Drei Jahre lang war er der Vorsitzende des Garmischer Volkstrachtenvereins. Weitaus länger, nämlich 17 Jahre, stand er – wie auch schon sein Vater – der Oberländer Trachtenvereinigung vor. 1988 wurde Alois Maderspacher von ihr zum Gau-Ehrenvorstand ernannt.

Das war aber längst nicht die einzige Würdigung, die dem Garmischer zuteil wurde. Alois Maderspacher war Träger des Bundesverdienstkreuzes, des Bayerischen Verdienstordens, der Silbernen und Goldenen Bürgerplakette, der Silbernen und Goldenen Ehrennadel des Marktes, er trug nach zehnjährigem Verdienst als Garmischer Vorsitzender das Ehrenkreuz der Feuerwehr in Gold, außerdem war er Ehrenmitglied des Bataillons Werdenfels und Gründungsmitglied von 1952 der Gebirgsschützenkompanie Garmisch. „Er hat sich über all diese Auszeichnungen gefreut“, erzählt sein Sohn. Damit geprahlt habe er aber nie. Das hätte auch nicht zum „Luis“ gepasst. Er bleibt seiner Familie als ruhiger Mensch in Erinnerung. Und als ein Original, der für seinen ganz eigenen Charme und sein verschmitztes Lächeln bekannt war. „Geschimpft hat er ganz selten“ – auch nicht über die Ereignisse in der Garmisch-Partenkirchner Ortspolitik, in der er sich eingebracht hat. Auch in diesem Bereich folgte er seinem Vater, der in den 1950er Jahren Zweiter Bürgermeister war. Natürlich für die Christsozialen.

Sie vertrat Alois Maderspacher von 1972 bis 1990 im Marktgemeinderat. Von 1978 bis 1990 setze er sich zudem für seine Heimat im Kreistag ein. Heute gehört sein Sohn zu den wichtigen Mandatsträgern in der Partei.

Die Tradition ist in der Familie wichtig. Nicht nur im Ehrenamt oder in der Politik. Auch die Schreinerei, die 1947 gegründet wurde, wird von Generation an Generation weitergegeben. Geboren wurde Alois Maderspacher senior im Jahr 1924. Aber nicht etwa in Garmisch, sondern in Vordergraseck. Als er zwei Jahre alt war, zog die Familie dann in den Kreisort um. Später lernte der Werdenfelser zwei Berufe: erst Maurer, dann Schreiner. Schon früh sah er, wie sich sein Vater für die Heimat einsetzte. Dieses Engagement hatte auch er im Blut. Sein Namen wird für immer mit der Geschichte Garmischs verbunden sein.                 nah

 

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