Stephan Heilmann

Stephan Heilmann

* 16.10.1946
† 14.09.2012
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 11.10.2012
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Stephan Heilmann, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

11.10.2012 um 17:54 Uhr von Merkur und

Garmisch-Partenkirchen – Bekannt war er als „Trompeter vom Bodensee“. Zeit seines Lebens erfuhr Stephan Heilmann in seiner Wahlheimat Konstanz viel Anerkennung. Doch im Herzen blieb der gebürtige Partenkirchner immer ein echter Werdenfelser. Nun hat sein Herz für immer aufgehört zu schlagen.

Heilmann bleibt unvergessen – bei seiner Frau Renate, Tochter Stephanie und seiner Schwester Elisabeth Heilmann-Reinche. Ihnen fehlt der Mann mit dem unverwechselbaren, urbayerischen Humor. „Mein Bruder war eine Frohnatur, der alle prächtig zu unterhalten wusste und stets neue Anekdoten von seine vielen Orchesterreisen mitbrachte“, erinnert sich seine Schwester.

Wenig hat Stephan Heilmann so geliebt wie die Heimat. „Seinen Dialekt pflegte er auch im Baden-Württembergischen“, sagt sie. „Er verabschiedete sich auch dort stets mit ,Pfüati‘.“ Und regelmäßig besuchte er das Werdenfelser Land. Klassen- und Jahrgangstreffen waren fest in seinem Terminkalender eingeplant. Schließlich kannte er viele Partenkirchner seit der Kindheit.

Im Haus der Großeltern an der Hindenburgstraße kam Stephan Heilmann 1946 zur Welt und verbrachte im Werdenfelser Land seine ersten Jahre, bis die Familie nach Stuttgart zog. Mit 20 Jahren kehrte Heilmann zurück, sein Vater 1966 übernahm den Posten als Musikdirektor des Kurorchesters Garmisch-Partenkirchen.

Die Liebe zur Musik liegt in der Familie. Seit der Kindheit spielten Heilmann und seine Schwester Trompete – wie der Vater. Das Instrument ließ den Sohn nie los. Nach dem Studium wurde er Trompeter beim „Bodensee-Symphonieorchester“, bis er nach 42 Jahren 2009 in Pension ging. Außerdem unterrichtete der engagierte Musiker Schüler, leitete die Trachtenkapelle Hauerz und den Musikverein Dettingen. Doch er blieb immer der „Trompeter vom Bodensee“. Und ein echter Werdenfelser.