Max Baader

Max Baader

* 28.06.1932
† 07.12.2013 in Mittenwald
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 10.12.2013
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Max Baader

11.12.2013 um 10:24 Uhr von Merkur und

 

In Mittenwald kannte fast jeder Max Baader. Der Träger der Goldenen Ehrennadel hat sich einen Namen gemacht. Als Kommunalpolitiker, der 18 Jahre für die Freien Wähler im Marktgemeinderat saß. Und als Geschäftsmann, der seine Kunden im Schreibwarengeschäft am Obermarkt stets freundlich grüßte und bediente. Auch nach der Rente war Baader noch viel im Ort unterwegs, mischte sich unter die Leute. „Er hat gern Gesellschaft gehabt und sich an Veranstaltungen beteiligt“, erzählt Alt-Landrat Dr. Helmut Fischer, der mit Baader verwandtschaftlich verbunden war.Auch dessen langjähriger Weggefährte Hans Neuner (Hackl) hat den Mittenwalder noch häufig gesehen, meistens beim Stammtisch. Dort bleibt ein Platz für immer leer. Max Baader ist mit 81 Jahren gestorben.

 

Für viele sehr überraschend. „Einige konnten es gar nicht richtig glauben“, sagt Neuner. Auch ihn schmerzt der Verlust. Denn zusammen haben Mittenwalds Bürgermeister Neuner (1984 bis 1996) und Baader die Geschicke des Ortes geleitet. Als Neuners Vize Hans Veit 1988 überraschend starb, übernahm Baader dessen Posten für zwei Jahre. „Er hat mich hervorragend vertreten“, erinnert sich der frühere Rathauschef. Und das sagt er nicht nur, weil Baader sein Parteikollege war. Beide gehörten den Freien Wählern an. Sondern, weil er „geradlinig war. Er hat sich nicht von seinem Weg abbringen lassen“. Baader brachte die Dinge offen auf den Punkt, hat seine Meinung stets verteidigt. Und konnte auch laut werden, wenn ein Neunmalkluger wieder aufsprach. „Über solche, die immer mitreden, aber hint’ und vorn keine Ahnung haben, kann ich mich maßlos ärgern.“ Das gab er freimütig an seinem 80. Geburtstag im vergangenen Jahr zu. Damals bei bester Gesundheit, fit, auf der Sonnenseite des Lebens.

 

So kannte fast jeder den geschätzten Politiker, der von 1984 bis 1996 zudem im Kreistag saß. „Man hat nichts gemerkt von einer Krankheit“, erzählt Neuner. Darum können viele seinen Tod nicht fassen. Für seine Familie ist es schwer zu begreifen. Er hinterlässt seine Ehefrau Ursula. Und er fehlt einfach, der „aufrechte, freundliche und heimatverbundene Mensch“. So hat Fischer den Mittenwalder erlebt. Zusammen machten sie Kreispolitik. Politisch gestritten haben der CSU-Mann und der Freie Wähler-Vertreter nie. Warum auch? „Er war ein aktiver Mitarbeiter im Kreisrat und hat gute Arbeit geleistet.“ Fischer findet nur anerkennende Worte. Dazu hatte Max Baader immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. „So ein Mensch geht ab.“ Er fehlt einfach. Für immer.

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