Heinz Singer

Heinz Singer

* 04.12.1917 in Stallupön
† 20.02.2014 in Stallupön
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 03.03.2014
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Nachruf: WSVI Icking Ehrenmitglied Dr. Heinz Singer mit 96 verstorben

03.03.2014 um 01:41 Uhr von Merkur und

Icking – Friedlich, fast verschlafen, liegt das kleine Häuschen an der Isarstraße 43 in der Sonne. Fast Ickinger Postkartenidylle. Doch auf dem Ickinger Waldfriedhof herrschte letzten Dienstag reges Treiben und gedrücktes Schweigen. Die engsten Familienmitglieder, Verwandte und zahlreiche Freunde, sowie ein großer Teil von Vereinsmitgliedern des WSVI Icking hatten sich versammelt, um den geliebten und weit über die Grenzen von Icking hinaus bekannten Dr. Heinz Singer zu Grabe zu tragen. Der ehemalige Jurist war am 20.2. nach längerer schwerer Krankheit in seinem Haus an der Isarstraße 43 im Alter von 96 Jahren verstorben.

Geboren am 4.12.1917 in Stallupön (Ostpreußen) war Dr.Singer in den sechziger Jahren nach Icking gekommen und ist damals gleich dem WSVI Icking zunächst als Mitglied beigetreten. Schon kurz darauf hat der gelernte Jurist beim Wintersportverein Verantwortung übernommen. Als 2. Vorstand wählten ihn die Vereinsmitglieder. Das Gerlossteiner Skigebiet war bereits seit 1950 eine zweite Heimat für die Ickinger und Dr.Singer war in den Jahren 1967/68 maßgeblich mit daran beteiligt, dass im Dezember 1968 die Einweihungsfeier der WSVI-Hütte stattfinden konnte.

Aber auch als aktiver Wintersportler (Langlauf und Alpin) war er bis ins sein hohes Alter präsent. Hans Dondl (Ehrenvorsitzender des WSVI): „Er hat es sich nicht nehmen lassen, noch mit 80 Jahren am Start der Vereinsmeisterschaften mitzumachen.“

Die Errichtung der Beachvolleyballanlage war zweifelsohne eine Herzensangelegenheit von Dr.Singer. Dondl: „Ohne seinen finanziellen Zuschuss hätten wir uns diese Anlage nicht leisten können. Sie wird jetzt auf den Spender „Dr.Singer-Platzl“ getauft.“

Aber auch seine ostpreußische Heimat war für ihn ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben. Stets hielt er die Erinnerung an seinen Geburtsort Stallupön wach. Obwohl ihm in letzter Zeit das Sprechen schwer fiel, konnte er mit seinen 96 Jahren immer noch Goethe-Gedichte auswendig vortragen. Trotzdem er ein Schwerstpflegefall war hat er nie gejammert oder geklagt. Seine letzten Worte sollen sinngemäß so gelautet haben: „Ich habe so viele Jahre gut gelebt und jetzt muss ich das auch annehmen, wie es ist.“

                                                               Heinz Richter

Gedenkkerze

MerkurTZ.Trauer.de

Entzündet am 03.03.2014 um 01:34 Uhr