Hans Hamberger

aus Bad Wiessee

Nach langer Krankheit ist am Donnerstag der allseits beliebte katholische Pfarrer Hans Hamberger, Ehrenbürger von Bad Wiessee, im Alter von 79 Jahren verstorben.

Hans Hamberger, in Kolbermoor als fünftes von zehn Kindern am 15. März 1934 geboren, ging in die dortige Volksschule und wechselte dann an das Freisinger Dom-Gymnasium.

Von dort wechselte Hamberger zur Philosophisch-Theologischen Hochschule, die ebenfalls in Freising angesiedelt ist.

Dort erhielt er am 29. Juni 1959 die Priesterweihe. Von September 1959 bis August 1960 dauerte seine Stellung als Kaplan in Wartenberg.

Weitere Stationen seines Weges waren Oberaudorf, dann Bad Endorf und Freilassing.

Im November 1969 wurde Hans Hamberger Pfarrer von Bad Wiessee.

Hier engagierte er sich besonders für die Zusammenführung der beiden Pfarreien Maria Himmelfahrt und St. Anton. Seine Bemühungen galten ebenso von Anfang an der Ökumene.

Die weiteren Verdienste von Pfarrer Hamberger sind vielfältig: Kindergartenbau, Renovierung der beiden Kirchen, Erweiterung des Pfarramts, Gründung des Altenclubs, Gründung der Kurseelsorge, Organisation der Ausflüge des Altenclubs sowie Organisation der „Osterfahrten“ der Pfarrgemeinde.

Eine besondere „Ader“ hatte Hamberger für die Jugend, sowohl was die Kinder- und Jugendgottesdienste betrifft, als auch seine Unterstützung für das 1995 ins Leben gerufene Wiesseer Jugendferienprogramm der kurzen Wege.

Im August 2005 ging Pfarrer Hans Hamberger in den „Un“-Ruhestand. Als Geschenk wurde ihm die Ehrenbürgerwürde von Bad Wiessee verliehen.

Als Pfarrer „in Reichweite“ war er stets bereit zu Aushilfen im ganzen Dekanat Miesbach, was auch die Bevölkerung zu schätzen wusste. So blieb ihm nicht viel Zeit für seine Hobbies, Bergwanderungen in Südtirol während des Urlaubs sowie Kunst und Musik.

Das Reqiuem findet am Donnerstag, 31. Oktober, um 14 Uhr in der Kirche Maria Himmelfahrt statt. Anschließend ist Beisetzung am Bergfriedhof in Bad Wiessee.