Odoardo Mesirca

Odoardo Mesirca

* 31.05.1914
† 02.01.2012 in Weilheim
Erstellt von Merkur und TZ

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26.01.2012 um 21:15 Uhr
In dankbarer Erinnerung an schöne Tage auf Schloß Elmau. Dieter Beschorner

Von trauer.de Redaktion, München

11.01.2012 um 00:33 Uhr von Merkur und
"Er war ein sehr leidenschaftlicher Mensch, der das Leben intensiv lebte - in diese Welt nahm er uns mit." Mit diesen Worten beschreibt Liane Marti ihren Vater Dr. Odoardo Mesirca. Der langjährige Geschäftsführer von Schloss Elmau (1951 bis 1992) starb zu Beginn des neuen Jahres hochbetagt im Alter von 97 Jahren. Er wurde am Montag auf dem Münchner Nordfriedhof zu Grabe getragen. Das Licht der Welt erblickte "Ducci", wie ihn Familie und Freunde liebevoll nannten, am 31. Mai 1914 in Vizenca. "Von ihm übernahmen wir die Liebe zu Italien, zum Meer, zur Philosophie und Kunst", erinnert sich Liane Marti. "Auch die Fotografie mit ihrer Kraft, den Augenblick festzuhalten, brachte er uns nahe." Marti und ihre Schwester Manuela kommen zu dem Schluss: "Dafür und vieles mehr danken wir ihm und werden ihn nie vergessen." Deutliche Spuren hat Odoardo Mesirca auch in seiner zweiten Heimat hinterlassen - Schloss Elmau. Nach dem Volks- und Betriebswirtschaftsstudium und einer Tätigkeit beim Münchner Schriftsteller Ludwig Reiners (1939) lernte er Ingrid (später Ingrid Brooke), die jüngste Tochter von Schloss-Begründer Johannes Müller (1864 bis 1949), kennen und lieben. Die beiden heirateten 1940. Bereits zwei Jahre später rief Mesirca die familiäre Pflicht. Da Müller-Sohn Dieter 1942 im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront kämpfen musste - er fiel im April 1943 in der Ukraine - lenkte dessen Schwager erstmals die Geschicke des 1916 erbauten Refugiums im Elmauer Tal. Nachdem unter anderem die amerikanischen Besatzer nach dem Krieg wieder abgezogen waren und der Freistaat Bayern 1951 Schloss Elmau freigegeben hatte, schlug die Stunde von Odoardo Mesirca. Ab diesem Zeitpunkt stellte der gebürtige Italiener den beiden Haupterben Bernhard Müller (1916 bis 2007), dem Vater des heutigen Geschäftsführers Dietmar, und dessen Schwester Sieglinde Müller (1915 bis 2009) - ab 1954 Mesircas zweite Frau - sein ökonomisches Wissen zur Verfügung. Sein Neffe Uwe Richardsen meinte bei der Trauerfeier in München, dass es "Ducci" gelungen sei, "dieses durch sechsjährige Fremdnutzung heruntergekommene Schiff ohne entsprechendes Startkapital wieder in Fahrt zu bringen". In den folgenden vier Jahrzehnten legten die drei den Grundstein für das spätere Erfolgsmodell Schloss Elmau, das heute gerade mit seinem kulturellen Angebot zu den Top-Adressen in der weltweiten Hotel-Landschaft zählt. "Es entbehrt nicht einer gewissen Tragik, dass Ducci erleben musste, dass der Brand am 7. August 2005 ausgerechnet in seiner Wohnung ausbrach", erinnert sich Uwe Richardsen. "Was Schlimmeres konnte er nicht erleben." Nach dem Wiederaufbau der zerstörten Komplexe und der Wiedereröffnung des Schlosses im Juli 2007 zog es Odoardo Mesirca nach München. "Er meinte, nicht mehr in Elmau leben zu können", teilt Richardsen mit. Von der Landeshauptstadt aus verfolgte "Ducci" gemeinsam mit seiner dritten Frau, der Münchner Kunstmalerin Manja Faerber, wie sich "sein" Schloss weiterentwickelte.
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