Ludwig Rixner

Ludwig Rixner

* 15.11.1938
† 09.09.2014 in Tegernsee
Erstellt von Merkur und TZ
Angelegt am 13.09.2014
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Tegernsee – Bequemer kann man nicht fischen: Als Ludwig Rixner jung war, wohnte er so nah am Wasser, dass er vom Bett aus die Angel in den See werfen konnte. Wenn andere früh morgens in der Kälte mit dem Boot hinaus fuhren, kroch er wieder unter die warme Decke und wartete ab, bis einer anbiss.

 

Dabei war der Elektro- und Kältemeister ein überaus fleißiger Mensch. Nach einer Lehre im Brauhaus machte er sich 1966 selbstständig und trat in die Fußstapfen seines Vaters Ludwig. Das Unternehmen „Ludwig Rixner – Tegernseer Kältetechnik“ machte sich einen Namen, das Herzogliche Haus zählte zu den Kunden. 2011 übergab er den Betrieb an seinen Sohn – wieder einen Ludwig Rixner –, ließ es sich aber nicht nehmen, die Gastronomie weiter persönlich mit Gas, Kohlensäure und Spülmittel zu versorgen. Dabei hätte er Beschäftigung genug gehabt – etwa die Imkerei: 49 Jahre lang hatte er seine Völker im Pfarrersgarten, in Ostin und in der Wies bei Miesbach. Zudem freute er sich jeden Mittwoch auf seine Schafkopfrunde. In zahlreichen Vereinen war er Mitglied, unter anderem beim Rottacher Trachtenverein Wallberger, der ihn mit seiner Frau Paula zusammenbrachte. „Beim Hoagascht 1963 haben wir uns kennen gelernt. Ein Jahr später beim Hoagascht haben wir geheiratet“, erinnert sich die Witwe.

 

Ein tödlicher Bootsunfall 1962 auf dem See veranlasste Rixner, die Tegernseer Ortsgruppe der DLRG mitzugründen. „Ohne ihn würde es uns nicht geben“, würdigt Vorsitzender Georg Köstler Rixners Verdienste. Die CSU konnte ebenfalls auf Rixners Engagement zählen. Von 1984 bis 1996 saß er für die Fraktion im Stadtrat und kümmerte sich überwiegend um den Reisbergerhof, in dem zu seiner Zeit noch ein Seniorenheim untergebracht war.

 

Heuer im April schlug das Schicksal für den 75-Jährigen zu: Rixner musste sich einer Herz-OP unterziehen und erlitt knapp zwei Wochen später einen Schlaganfall, von dem er sich nicht recht erholte. Die Familie holte ihn heim und musste jetzt für immer Abschied nehmen.

 

„Er war immer gutmütig, brav und für alle und für Tegernsee da“, formuliert die Witwe in liebevollen Worten. Die Öffentlichkeit wusste das zu schätzen. Eine überwältigend große Schar nahm beim Trauergottesdienst in Tegernsee Abschied.           Gerti Reichl

merkurtz

vom 20.09.2014
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